Wenn ein Anleger eine Investition plant, sei es in Aktien, Anleihen oder Edelmetallen, dann muss er auch die damit verbundenen Risiken analysieren. Manche Risiken sind hoch, können aber auch zu großen Renditen führen, während niedrige Risiken in der Regel geringere Renditen bringen. Anleger müssen also folgende Faktoren in Betracht ziehen: Das Potenzial der Kapitalrendite (Return On Investment) oder die Art des Gewinns, den sie von ihrer Investition erwarten können, sowie das Risiko, das sie bereit sind einzugehen, und auch den finanziellen Verlust, der in manchen Fällen die gesamte Investition ausmachen kann.
Dies alles sind Faktoren, die bei Investitionen an den Märkten eine Rolle spielen. Wenn man keine potenziellen Verluste in Kauf nehmen will, so ist man besser beraten, sich vom Markt fernzuhalten und sein Geld in Anlagen zu investieren, die von den Banken angeboten werden, um Verluste zu vermeiden.
Als wir von Gott berufen wurden, musste er das Risiko abschätzen, das damit verbunden war, ob wir bis zum Ende treu bleiben würden. In mancherlei Hinsicht war es keine leichte Entscheidung, denn der menschliche Faktor – die teils unvorhersehbare Reaktion auf bestimmte Ereignisse – war keineswegs zu unterschätzen. Christus war manchmal frustriert, als er sich direkt mit Israel befasste, und er wäre bereit gewesen, durch Mose noch einmal ganz von vorne anzufangen, wenn Mose ihm das nicht ausgeredet hätte.
Die gleiche Abwägung musste bei der Erschaffung der Engel vorgenommen werden, denn als Wesen mit freier moralischer Entscheidungsfähigkeit konnten sie sich gegen Gott auflehnen. Insofern stellte dieser Prozess in gewissem Sinne ein Risiko dar, und die Geschichte zeigt, dass tatsächlich dreißig Prozent der Engel unter dem Einfluss und der Führung Satans rebellierten – einem unverbesserlichen, verdorbenen und bösen Wesen.
Wir wurden vor der Grundlegung der Welt dazu vorherbestimmt, zu dieser Zeit berufen zu werden, was ein gewaltiges Privileg ist, da wir Teil der ersten Auferstehung werden können. Der Erfolg dieser Berufung liegt jedoch in unserer Hand, denn wir müssen bis zum Ende durchhalten, um bei Christi Kommen vor ihm stehen zu können. Die Investition von Gott dem Vater – ebenso wie von Jesus Christus – ist ein Teil von ihnen selbst in Form ihres heiligen Geistes, der in uns wohnt. Sie beide haben also in uns investiert und wollen am Ende dieses Prozesses auch das richtige Ergebnis sehen.
Sie sind für uns da, um uns auf dem Weg zu helfen, aber wir müssen diesen Weg des Lebens selbst beschreiten, indem wir den Fußtapfen und dem perfekten Beispiel von Jesus Christus folgen. Wir werden keineswegs einfach so in das Reich Gottes hineingetragen.
Wenn wir versagen, dann können wir niemals Gott die Schuld geben, sondern nur uns selbst.
Gott hat uns nicht ohne Hilfsmittel zur erfolgreichen Bewältigung dieser Aufgabe zurückgelassen, und so müssen wir uns Gott nähern, indem wir Gebet, Bibelstudium, Fasten und Meditation nutzen, um unser Ziel zu erreichen—als Gottwesen in Gottes Reich zu leben und Gott dem Vater untertan zu sein, wie Christus es war und ist.
Gott und Christus sind auf unserer Seite und spornen uns gewissermaßen an, und auch die heiligen Engel wollen, dass wir Erfolg haben. Lassen Sie uns also sicherstellen, dass wir Gott nicht enttäuschen.
Unsere goldene Krone und unsere weißen Gewänder warten auf uns.
Verfasser: Rene Messier (Kanada)
Ursprüngliche Übersetzung: Daniel Blasinger
