Es ist kein Zufall

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Wenn man die Entstehung des Universums und des Lebens auf der Erde bedenkt, ist es faszinierend, über die damit verbundene Komplexität nachzusinnen. Die Funktion des Augapfels, der vermag, Licht auf ganz erstaunliche Weise zu erkennen und mit dem Gehirn in Verbindung zu treten, um den Gedanken eines Bildes zu stimulieren, ist für den Verstand unbegreiflich. Die Planeten, Sterne und andere astronomische Objekte weisen eine Ordnung auf, die atemberaubend ist. Die Erde befindet sich exakt an der richtigen Position im Sonnensystem und besitzt genau die richtige atmosphärische Beschaffenheit, um Leben zu ermöglichen. Selbst der einfache Baustein des Proteinmoleküls ist so beschaffen, dass er in Harmonie mit anderen Proteinmolekülen funktioniert, um hochkomplexe biologische Funktionen wie Verdauung, Immunreaktion und Fortpflanzung zu erfüllen. Und natürlich könnten wir noch zahlreiche weitere Beispiele für die Komplexität und elegante Schönheit der Schöpfung anführen, die zeigen, wie all die vielen Teile zusammenwirken.

Was mich zudem verblüfft, ist, dass so viele Menschen auf der Welt die Komplexität des Universums und das Wunder des Lebens auf Zufall zurückführen. Sich auf die Zufälligkeit als Ursache für die Ordnung zu stützen, die wir in unserem Universum beobachten, ist absurd. Die Wahrscheinlichkeit, dass aus einem Zufallsprozess geordnete Ergebnisse hervorgehen, ist selbst bei den einfachsten Beispielen verschwindend gering.

In seinem Buch „Solve for Happy“ bedient sich Mo Gawdat des hypothetischen Beispiels eines Affen, der mit einer Geschwindigkeit von 220 Wörtern pro Minute tippt, um zufällig einen Satz aus neun Wörtern herzustellen. Bei dieser Geschwindigkeit würde es 2,5 Billiarden-Billionen-Billionen-Billionen-Billionen-Billionen-Billionen-mal länger dauern als das geschätzte Alter der Erde, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Und das ist natürlich eine wesentlich einfachere Aufgabe als die Erschaffung von Leben.

Ein weiteres, vergleichsweise einfaches Beispiel ist der biologische Prozess der Faltung eines Proteinmoleküls, um seine stabile Struktur zu erreichen, die für die Erfüllung einer Funktion erforderlich ist. Die Anzahl der Möglichkeiten, wie sich ein Protein fehlerhaft falten kann, beträgt gewaltige 1074, aber es existiert nur ein einziger richtiger Weg. Dass dies zufällig geschieht, ist nahezu unvorstellbar unwahrscheinlich, insbesondere wenn man das begrenzte Alter des Universums bedenkt. Ich zitiere hierzu evolutionnews.org: „Die Anzahl der Möglichkeiten, Aminosäuren zusammenzusetzen, die sich niemals falten werden, übersteigt bei Weitem die Anzahl der Möglichkeiten, in denen sie sich falten werden. Zu erwarten, dass ein zufälliger Prozess den ‚Sequenzraum‘ (die Menge aller Aminosäuresequenzen) sondiert und so zu einer gelangt, die sich faltet, ist so unwahrscheinlich, dass dies selbst in multiplen Universen aller Wahrscheinlichkeit nach niemals geschehen wird.“ Schon die Betrachtung dieser grundlegenden Beispiele für die Anwendung von Zufälligkeit auf das Design unserer Welt zeigt das Problem auf, einem zufälligen Prozess eine Ordnung beizumessen. Wenn man die enorme Komplexität der Schöpfung berücksichtigt, dann müsste man verrückt sein, zu glauben, dass sie das Produkt des Zufalls ist.

Es ist eine weitaus vernünftigere Position, die geordnete, komplexe Schönheit der Schöpfung dem Schöpfer zuzuschreiben. Die Bibel sagt uns genau, wie das Universum entstanden ist. Gott hat es erschaffen! „Die Himmel sind durch das Wort des HERRN gemacht, und ihr ganzes Heer durch den Hauch seines Mundes“ (Psalm 33,6; Schlachterbibel). Jesus Christus erschuf in seinem verherrlichten Zustand alle Dinge. „Alles ist durch ihn geworden, und ohne ihn ist auch nicht eines geworden, das geworden ist“ (Johannes 1,3; Zürcher Bibel 2007). Er gab den Planeten und Sternen die für sie genau richtige Position. Er entwarf alles Leben und seine biologischen Funktionen. Er hat alles erschaffen und sich dabei nicht auf den Zufall verlassen. Er ging bei seinem Design überaus bedacht vor.

So klar diese Wahrheit auch ist, die meisten Menschen weisen sie stolz zurück. Sie würden viel lieber dem Zufall vertrauen, um die Ordnung zu erklären, die sie umgibt. Die Bibel hat eine Bewertung dieser Denkweise. „Seit Erschaffung der Welt wird nämlich seine unsichtbare Wirklichkeit an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige Macht und Gottheit. Daher sind sie unentschuldbar. Denn obwohl sie Gott erkannt haben, haben sie ihn nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern verfielen in ihren Gedanken der Nichtigkeit und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. Sie behaupteten, weise zu sein, und wurden zu Toren“ (Römer 1,20-22; Einheitsübersetzung 2016). Es ist töricht zu glauben, dass das Universum durch Zufall entstanden ist! Wenn man die höchst unwahrscheinlichen Chancen, dass das Universum durch Zufall entstanden ist, auf einen anderen Umstand anwendet, wie etwa den Lottogewinn, so bezweifle ich, dass irgendjemand mit einem Gewinn rechnen würde. Doch erstaunlicherweise vertrauen dieselben Menschen mit geradezu unverschämter Sicherheit auf den Zufall als Schöpfungsquelle. In der Tat töricht!

Wir dürfen uns glücklich schätzen, die Wahrheit der Schöpfung zu verstehen. Nicht nur sind die Komplexität und Ordnung unseres physischen Universums beeindruckend, die implizierte Bedeutung ist sogar noch erstaunlicher. Gottes Schöpfung hat einen Sinn! Er hatte von Anfang an einen Plan, der darin besteht, uns in Herrlichkeit in seine Familie aufzunehmen, damit wir ewig mit ihm leben können. Gott ist es, der „uns selig gemacht und berufen [hat] mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt“ (vergleichen Sie 2.Timotheus 1,9). Wir müssen uns in unserem Leben nicht auf den Zufall verlassen, denn Gott hat eine klare Absicht für uns. Darauf können wir mit Sicherheit vertrauen.

Ursprüngliche Übersetzung: Daniel Blasinger