Heute liegt der Schwerpunkt auf dem Materialismus. Die meisten Menschen sind sehr besorgt angesichts der Schwierigkeiten, die das Leben mit sich bringt—wie man über die Runden kommt—wie man mehr für sein Geld bekommen kann.
Gott warnt uns vor dem gierigen, egoistischen Geist, der unsere Gesellschaft heute beherrscht: „Die aber reich werden wollen, geraten in Versuchung und in die Schlingen vieler törichter und schädlicher Begierden, die die Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen. Denn die Wurzel aller Übel ist die Liebe zum Geld; von ihr getrieben, sind schon manche vom Glauben abgekommen und haben sich selbst viel Leid zugefügt“ (1.Timotheus 6,9-10; Zürcher Bibel).
Die meisten Menschen sind nicht bereit für Reichtum. Sie können nicht damit umgehen.
Wie würden wir mit zusätzlichem Geld umgehen? Würden wir es weise verwenden? Allzu oft mag das nicht der Fall sein.
Geld ist Macht. Es muss kontrolliert werden. Ohne Selbstbeherrschung und Zurückhaltung wird Geld zum Fluch. Satans Ziel ist es, uns zu ermutigen, uns selbst zu zerstören, Segnungen in Fluch zu verwandeln.
Wohlstand ist eine Prüfung.
Jesus sagt: „Denn wo Dein Schatz ist, da ist auch Dein Herz“ (Matthäus 6,21; Zürcher Bibel).
Wo ist unser Schatz? Sind wir materiell eingestellt?
Jesus sagt: „…Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“ (Matthäus 6,24).
Satan weiß, dass die Wahl entweder Gott oder materieller Reichtum ist, wenn es um die uns beherrschende Priorität geht. Wenn es ihm gelingt, uns mit Materialismus, Vergnügen und einem angenehmen Leben zu locken, so dass wir denken, wir könnten nicht ohne sie leben, dann kann er uns von der Liebe zu Gott abringen.
Denn die Bibel offenbart uns ganz klar, dass der Geist, der auf das Fleisch und die fleischlichen Dinge gerichtet ist, Feindschaft gegen Gott ist. Das können wir in Römer 8,4-7 lesen.
Wohlstand ist ein Segen von Gott. Aber er muss richtig genutzt werden.
Der Plan des Teufels ist, die Menschen dazu zu bringen, den Wohlstand zu missbrauchen, so dass er eher zum Fluch als zum Segen wird. Er will die Menschen dazu bringen, ihr Herz an materielle Dinge zu hängen und Gott zu vergessen.
Satan würde uns gerne zuflüstern: Siehe, läuft es denn nicht gut? Wieso hältst Du denn den Schild des Glaubens so hoch? Und warum schleppst Du den Brustpanzer der Gerechtigkeit mit Dir herum? Du brauchst das alles nicht. Und auch das Schwert des Geistes (das Wort Gottes) benötigst Du nicht.
Aber das ist letztendlich kein Flüstern, sondern das Brüllen eines Löwen, der umhergeht und uns verschlingen will.
Epheser 6,12-18 sagt uns in der Zürcher Bibel:
„Denn wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte, die Gewalten, die Fürsten dieser Finsternis, gegen die Geister des Bösen in den Himmeln. Greift darum zur Waffenrüstung Gottes, damit ihr widerstehen könnt am bösen Tag und, nachdem ihr alles zu Ende gebracht habt, bestehen bleibt. Seid also standhaft: Gürtet eure Hüften mit Wahrheit, zieht an den Panzer der Gerechtigkeit, tragt an euren Füssen als Schuhwerk die Bereitschaft für das Evangelium des Friedens und, was auch kommen mag, ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle brennenden Pfeile des Bösen abwehren könnt. Empfangt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, [das] Gottes Wort ist. Von Gebet und Fürbitte lasst nicht ab: Betet allezeit im Geist und dazu seid wach! Seid beharrlich in der Fürbitte für alle Heiligen.“
Geld ist Macht. Der richtige Gebrauch liegt an uns.
Verfasser: Christoph Sperzel