Ist uns klar, in was für Zeiten wir heute leben? Noch nie gab es solche Zeiten seit den Tagen Noahs. Noch nie haben sich endzeitliche Prophezeiungen so schnell erfüllt: Das Römische Reich, welches zum letzten Mal aus dem Abgrund emporsteigt. Der Zusammenbruch der heidnischen Regierungen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.
Wir werden weltweite Dürren erleben, so wie dies in Joel 1,4 beschrieben wird:
„Riesige Heuschreckenschwärme sind über unser Land hergefallen und haben alles kahl gefressen. Was die einen übrig ließen, haben die anderen vertilgt“ (Hoffnung für alle). Joel 1,15 ergänzt: „O weh des Tages! Denn der Tag des HERRN ist nahe und kommt wie ein Verderben vom Allmächtigen.“
Niemals gab es scheinbar eine Zeit, in der wir Christen so sehr darauf angewiesen sind, in engem Kontakt mit Gott zu stehen. Nie gab es vielleicht eine Zeit, in der wir den Glauben so nötig haben, um die bevorstehenden Prüfungen zu meistern, von denen wir jetzt wissen, dass sie vor uns liegen. Niemals könnte es eine Zeit gegeben haben, in der es so schwer scheint zu beten. Und warum ist das so?
Dies ist die Zeit, die in Offenbarung 12,12 beschrieben wird: „Darum freut euch, ihr Himmel, und ihr, die ihr darin wohnt! Wehe aber der Erde und dem Meer, denn der Teufel ist zu euch herabgekommen; er ist voller Zorn, weil er weiß, dass ihm wenig Zeit bleibt“ (Zürcher Bibel).
Der Teufel ist los. Und er hat eine Vielzahl von Dämonen, die ihm dienen—unsichtbare Geistwesen, die große Macht haben.
Ein bekennender Christ wendet sich gegen den anderen. Kirchen geraten in Streit, Hader und Ablehnung. Sie bekennen mit ihrem Mund und verleugnen die Wahrheit. Und wenn es dem Satan nicht gelingt, die Menschen von der Wahrheit abzubringen, setzt er ihnen Eindrücke der Verfehlung in den Kopf, die sie entmutigen und zum Aufgeben bringen sollen.
Der Teufel hat viele Reize und Tricks. Er wird die Masse der Menschen dazu bringen, die Wahrheit Gottes völlig zu verwerfen.
Sodann versucht er auch, die Kinder Gottes dahingehend zu verführen, eine Verfälschung für Gottes wahres Original zu akzeptieren. Es gibt dazu ein Editorial von Dave Harris (in Update 58) mit dem Titel: „Das wahre Original.“
Für uns ist die Grundlage das Wort Gottes—das Schwert des Geistes—das unsere einzige offensive Waffe ist.
Paulus sagt uns in Römer 8,1 „So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern gemäß dem Geist“ (Schlachter Bibel).
Wenn wir vielleicht auf unserem Weg als Christ straucheln, stolpern und fallen, heißt es nicht, dass wir liegen bleiben sollen. Lassen wir uns davon nicht entmutigen. Wir müssen aufstehen und weitermachen.
Wir lesen in Hebräer 4,14-16: „Lasst uns also unerschütterlich an unserem Bekenntnis zu Jesus Christus festhalten, denn in ihm haben wir einen großen Hohenpriester, der vor Gott für uns eintritt. Er, der Sohn Gottes, ist durch den Himmel bis zu Gottes Thron gegangen. Doch er gehört nicht zu denen, die unsere Schwächen nicht verstehen und zu keinem Mitleiden fähig sind. Jesus Christus musste mit denselben Versuchungen kämpfen wie wir, doch im Gegensatz zu uns hat er nie gesündigt. Er tritt für uns ein, daher dürfen wir voller Zuversicht und ohne Angst vor Gottes Thron kommen. Gott wird uns seine Barmherzigkeit und Gnade zuwenden, wenn wir seine Hilfe brauchen“ (Hoffnung für Alle).
Treten wir beherzt vor den Thron der Barmherzigkeit, um vollständige Vergebung zu erlangen.
Wenn wir jemandem Unrecht getan haben, machen wir es so weit wie möglich wieder gut. Was wir nicht wieder gutmachen können, wird Gott tun.
Bereuen wir und lassen wir uns von der Barmherzigkeit ermutigen, dann fühlen wir uns nicht verloren.
Epheser 6,10.18 sagt uns: „Zum Schluss noch ein Wort an euch alle: Werdet stark, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid! Lasst euch mit seiner Macht und Stärke erfüllen!… Hört nie auf zu beten und zu bitten! Lasst euch dabei vom Heiligen Geist leiten. Bleibt wach und bereit. Bittet Gott inständig für alle Christen“ (Hoffnung für Alle).
Seien wir stark, im Herrn. Wir kämpfen gegen böse Geister unter dem Himmel. Wir brauchen die ganze Waffenrüstung Gottes, um standzuhalten (Epheser 6,11).
Untersuchen wir unsere Gedanken genauer. Widerstehen wir dem Teufel. Entfernen wir alle bösen Gedanken aus unserem Geist, indem wir unsere Aufmerksamkeit und unsere Gedanken auf das richten, was oben ist.
Und was am allerwichtigsten ist, auch wenn es anfangs viel Kraft erfordern mag, so zwingen wir uns zu beten, wie wir es noch nie getan haben.
Es gibt keinen Grund, sich zu fürchten, wenn man die ganze Rüstung Gottes anlegt, aber wenn man das nicht tut, wird man in diesen schwierigen Zeiten ganz sicher den Kürzeren ziehen.
Verfasser: Christoph Sperzel