In den ersten beiden Teilen dieser Serie haben wir uns mit Fragen beschäftigt, die in Zusammenhang mit dem Gebot Gottes stehen, am Sabbat nicht zu „arbeiten“, nicht unseren eigenen „Vergnügungen“ nachzugehen und keinerlei „geschäftliche“ Tätigkeiten auszuüben. Weiterhin, ob es erlaubt ist, an einem Sabbat in einem Restaurant essen zu gehen. Mit diesem dritten Teil beginnen wir nun, Gottes Aussagen und sein Gebot zu betrachten, an seinen heiligen Kirchenversammlungen teilzunehmen. In der nächsten Folge werden wir auf Richtlinien für ein ordnungsgemäßes äußeres Erscheinungsbild und richtiges Benehmen während der Versammlung eingehen.
Abgesehen von außergewöhnlichen Umständen wie zum Beispiel gesundheitlichen Problemen oder sehr weiter Entfernung, die uns daran hindern würden, an Sabbatversammlungen und den Versammlungen an den jährlichen heiligen Festtagen persönlich teilzunehmen, gebietet die Bibel Kirchenmitgliedern die regelmäßige persönliche Teilnahme an diesen Versammlungen.
Aus Bequemlichkeit oder Mangel an Interesse heraus nicht daran teilzunehmen, ist in Gottes Augen Sünde. Im Zweifelsfalle ist es immer besser, persönlich zu erscheinen als „Ausreden“ für die Nichtteilnahme vorzubringen.
Wenden wir uns zunächst dem Alten Testament zu und betrachten wir Gottes ausdrückliche Gebote an das Volk Israel, sich sowohl an jedem Sabbat und jedem heiligen Festtag als auch während der gesamten acht Tage des Laubhüttenfestes und dem Letzten Großen Tag zu versammeln.
3.Mose 23,3 spricht von einer „heilige[n] Versammlung“ am wöchentlichen Sabbat. Eine heilige Versammlung ist ein Treffen oder eine Zusammenkunft zu einem heiligen oder geheiligten Zweck. 3.Mose 23,4 spricht von den jährlichen Festen des Herrn als „heilige[n] Versammlungen“. [Neben dem Passaabend, der nur für getaufte Mitglieder gilt, werden die jährlichen Festtage wie folgt beschrieben:]
3.Mose 23,7 sagt uns, dass am ersten Tag der ungesäuerten Brote „eine heilige Versammlung“ zu halten ist. Vergleichen Sie hierzu auch 4.Mose 28,18.
3.Mose 23,8 erklärt uns, dass an dem siebten oder dem letzten Tag der ungesäuerten Brote wiederum eine „heilige Versammlung sein“ soll. Vergleichen Sie hierzu 4.Mose 28,25; 5.Mose 16,8 bezeichnet sie als eine „Festversammlung für den HERRN“.
3.Mose 23,21 gebietet uns, dass am Tag des Wochenfestes oder Pfingsten, dem Tag der Erstlinge oder Erstfrüchte, eine „heilige Versammlung“ abgehalten werden muss. Vergleichen Sie auch 4.Mose 28,26.
3.Mose 23,24 nimmt Bezug auf das Posaunenfest und gebietet uns, an diesem Ruhetag oder dieser „Sabbatfeier“ (Anmerkung in der Elberfelder Bibel) eine „heilige Versammlung“ zu halten. Vergleichen Sie hierzu 4.Mose 29,1.
3.Mose 23,27 sagt uns, dass der Versöhnungstag (ein jährlicher „feierlicher Sabbat“, vgl. 3.Mose 23,32) mit einer „heilige[n] Versammlung und Feueropfer[n] für den HERRN“ sowie mit Fasten zu begehen ist. Vergleichen Sie hierzu 4.Mose 29,7.
3.Mose 23,35 sagt uns, dass am ersten Tag des Laubhüttenfestes eine „heilige Versammlung“ sein soll. Vergleichen Sie 4.Mose 29,12.
3.Mose 23,36 ordnet an, dass am achten Tage eine „heilige Versammlung“ zu halten ist. 4.Mose 29,35 spricht von einer „Festversammlung“.
Die gesamten sieben Tage des Laubhüttenfestes sollen dem HERRN als ein Fest gehalten werden, als eine ewige Ordnung (3.Mose 23,41). Wir lesen in Nehemia 8,18: „Und es wurde jeden Tag aus dem Buch des Gesetzes Gottes vorgelesen, vom ersten Tag an bis zum letzten. Und sie hielten das Fest sieben Tage und am achten Tage die Versammlung, wie sich’s gebührt.“
3.Mose 23,37-38 schreibt zusammenfassend: „Das sind die Feste des HERRN, die ihr als heilige Versammlungen ausrufen sollt, ….. ein jedes an seinem Tage, abgesehen von den Sabbaten des HERRN und euren andern Gaben und Gelübden und freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt.“
Das Gebot, in einer heiligen Versammlung zusammen zu kommen, gilt sowohl für Männer als auch für Frauen und kleine Kinder. Nehemia 8,1-3 berichtet, dass Esra dem ganzen Volk, das sich am Posaunenfest versammelte „wie ein Mann“, aus dem Wort Gottes vorlas, und dass er das Gesetz „vor die Gemeinde [brachte], Männer und Frauen und alle, die es verstehen konnten“.
Dies schloss auch kleine Kinder mit ein, wie wir zum Beispiel in Josua 8,35 lesen: „Es war kein Wort, das Mose geboten hatte, das Josua nicht hätte ausrufen lassen vor der ganzen Gemeinde Israel und vor den Frauen und Kindern und Fremdlingen, die mit ihnen zogen.“ Die New King James Bible übersetzt „little ones“ für „Kinder“ und macht deutlich, dass damit auch Kleinkinder mit einbezogen sind.
2.Chronik 20,13 (Elberfelder Bibel) besagt sodann: „Und ganz Juda stand vor dem HERRN mit ihren Kindern, ihren Frauen und ihren Söhnen.“ Auch hier heißt es „little ones“ für „Kinder“ in der New King James Bible.
Wenn wir uns dem Neuen Testament zuwenden, so finden wir, dass das Gebot, sich in Kirchenversammlungen am wöchentlichen Sabbat und den jährlichen heiligen Tagen zusammen zu finden, auch für uns heute noch verbindlich ist. Wir lesen in Lukas 2,41, dass Jesu Eltern—gemeinsam mit Jesus—ALLE JAHRE zum Passafest nach Jerusalem gingen. Christus und seine Eltern kamen Jahr für Jahr nach Jerusalem, um die heiligen Jahresfeste zu halten. Als Christus erwachsen war, wich er niemals von dieser Praxis ab. Beachten Sie hierzu als Beispiele Johannes 4,45 (Passafest); 5,1 (Posaunenfest); 7,8.10.14.37 (Laubhüttenfest und der achte Tag); 12,12.20 (Passa und das Fest der Ungesäuerten Brote). Darüber hinaus ging Christus, so wie es seine Gewohnheit war, an jedem Sabbat in die Synagoge (vgl. Lukas 4,16.31; 13,10; Markus 1,21; 6,2).
Paulus und die anderen frühen Apostel taten es ihm gleich, indem sie sich gemeinsam am Sabbat und den jährlichen heiligen Tagen versammelten. Wir lesen, dass die Jünger (inklusive der Apostel, der „Frauen“, der Brüder Jesu Christi und Maria, der Mutter Jesu, vgl. Apostelgeschichte 1,14) am Pfingsttag alle beieinander an „einem Ort“ waren (Apostelgeschichte 2,1), und dass sie beständig in der Lehre der Apostel verharrten, in der Gemeinschaft, im Brotbrechen (bei Mahlzeiten) und im Gebet (Apostelgeschichte 2,42). Mitglieder der neutestamentlichen Kirchengemeinden pflegten sich in den privaten Häusern der Geschwister zu treffen und zu versammeln (Römer 16,3-5; 1.Korinther 16,19).
Auch Paulus hielt seiner Gewohnheit nach den wöchentlichen Sabbat gemeinsam mit anderen. Er und die bei ihm waren, gingen am Sabbat nach Antiochia in die Synagoge und lehrten (Apostelgeschichte 13,13-15). Während die Juden seine Worte keineswegs hören wollten, baten die Heiden (nicht-jüdische Menschen) sie, am nächsten Sabbat noch einmal von diesen Dingen zu reden (Vers 42). „Am folgenden Sabbat aber kam fast die ganze Stadt zusammen, das Wort Gottes zu hören“ (Vers 44). Paulus lehrte an „allen Sabbaten“, wie er es „gewohnt war“ (Apostelgeschichte 17,2; 18,4).
Weiterhin lesen wir, dass Paulus sehr bedacht darauf war, nach Jerusalem zu gehen, um dort die jährlichen heiligen Festtage zu halten, wenn es ihm möglich wäre (Apostelgeschichte 20,16). War es ihm nicht möglich, dann hielt er die Tage mit Gemeindemitgliedern in anderen Städten (vgl. 1.Korinther 16,8).
Auch heute sollen wir Gott gemeinsam in einer von ihm angeordneten heiligen Versammlung anbeten, und zwar an einem Ort, an dem er seinen Namen wohnen lässt. Christus ist das Haupt der Kirche, und es ist an uns, ihm zu folgen, wohin immer er auch geht und seine Kirche hinführt (Offenbarung 14,4).
Als Christen müssen wir uns, so oft wie es möglich ist, persönlich zu den heiligen Versammlungen an den wöchentlichen Sabbaten und den jährlichen Festtagen einfinden. Gottes Kirche hat kontinuierlich gelehrt, dass Eltern die wöchentlichen und jährlichen Sabbatversammlungen gemeinsam mit ihren kleinen Kindern besuchen sollen.
Warum erwartet Gott, dass unsere Kinder und Kleinkinder an den Sabbatversammlungen teilnehmen? Eltern werden in der Bibel aufgefordert, ihren Kindern von klein auf Gottes Wege zu lehren und sie daran zu gewöhnen (5.Mose 6,6-7; 32,46; 1.Mose 18,19; 1.Timotheus 2,15). Wenn man Kindern bestimmte Gewohnheiten anerzieht—einschließlich die korrekte Einhaltung des Sabbats mit regelmäßigem Besuch der Kirchenversammlungen (2.Mose 20,8-11)—dann werden die Kinder auch im Alter nicht davon lassen (Sprüche 22,6; 20,11). Natürlich gibt es hierfür keine Garantie, da Jugendliche ihre eigenen (und mitunter sehr schlechten) Entscheidungen treffen, aber Eltern sollten alles tun, was in ihrer Macht steht, um ihre Kinder in richtiger Art und Weise zu erziehen.
Wir werden davor gewarnt, die Teilnahme an Kirchenversammlungen zu vernachlässigen. Hebräer 10,24-26 liest sich im Kontext wie folgt: „… und lasst uns aufeinander achthaben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht. Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden…“
Die Berkely Version des Neuen Testaments sagt: „…nicht unsere eigenen Kirchenversammlungen vernachlässigen.“
J.B. Phillips schreibt im Neuen Testament in modernem Englisch: „…und lasst uns einander nicht von unseren Kirchenversammlungen distanzieren.“
Die Living Bible schreibt: „Lasst uns nicht unsere Kirchenversammlungen vernachlässigen.“
The Jewish New Testament von David H. Stern übersetzt die Stelle wie folgt: „…nicht unsere gemeinschaftlichen Versammlungen vernachlässigen, so wie es manche praktizieren, sondern einander vielmehr ermutigen…“
Diese Übersetzungen zeigen deutlich, dass wir unsere HEILIGEN KIRCHENVERSAMMLUNGEN nicht verlassen oder die Teilnahme daran vernachlässigen dürfen.
John Gill´s Exposition of the Entire Bible erklärt, dass die Worte „sich versammeln“ einen „Akt der Begegnung an einem Ort beschreiben, um an Gottes Anbetung teilzunehmen und sein Wort und seine Verordnungen zu hören. Diese Versammlungen zu ‚verlassen‘ bedeutet, dass man nur selten mit den Heiligen zusammenkommt und dass man stattdessen umherwandert. Es ist die Pflicht der Heiligen, sich zu versammeln.“
Eine häufig vorgebrachte „menschliche Rechtfertigung“ dafür, die Versammlungen zu verlassen oder zu vernachlässigen, ist die falsche Idee, dass wir die Kirche nicht brauchen, sodass wir zuhause bleiben und unsere Bibel studieren und hierbei dieselbe Art von Wissen erlangen können, als wenn wir die Kirchenversammlungen besuchen würden. Dieses falsche Konzept ist gefährlich. Es ignoriert die Tatsache, dass wir uns nicht nur versammeln, um belehrt zu werden, sondern auch, damit wir Gemeinschaft mit anderen Mitgliedern haben und einander ermutigen können.
Sich mit anderen Geschwistern zu versammeln, demonstriert unsere Liebe zu Gott und unserem Nächsten—zu Gott dadurch, dass wir so handeln, wie er uns gebietet, und zu unserem Nächsten dadurch, dass wir ihm oder ihr zeigen, so sehr an seinem oder ihrem Wohlergehen interessiert zu sein, dass wir mit ihm oder ihr zusammenkommen und Gemeinschaft haben wollen.
Die Life Application Bible gibt uns folgende äußerst hilfreiche Analyse: „… Schwierigkeiten sollten niemals eine Entschuldigung dafür sein, nicht an Versammlungen der Kirche teilzunehmen. Vielmehr sollte man, wenn Schwierigkeiten auftauchen, umso mehr Anstrengungen unternehmen, um getreulich anwesend sein zu können.“
Mit Gründung der Kirche etablierte Jesus Christus seine Predigerschaft. Er hält seine Prediger streng dafür verantwortlich, sein Volk weiterhin in der Beachtung von Gottes Geboten zu ermahnen—einschließlich der Tatsache, dass wir „zusammengefügt“ werden zu einem Leib (vergleichen Sie hierzu Epheser 4,11-16).
Wir verstehen natürlich, dass es für manche Geschwister unmöglich oder sehr schwierig sein kann, persönlich an den Kirchenversammlungen teilzunehmen. Sie mögen sehr weit entfernt leben oder zu krank oder in sonstiger Weise beeinträchtigt sein; oder es könnten andere berechtigte Gründe vorliegen, die sie daran hindern, persönlich zu erscheinen. Da sie nun nicht physisch mit anderen Geschwistern gemeinsam den Sabbat halten können, schauen oder hören sie sich Aufzeichnungen von Predigten an, oder sie nehmen über Internet an den übertragenen Versammlungen teil. (Das kann auch für neue Interessenten in Betracht kommen, die sich durch live Veranstaltungen zunächst einmal auf diese Weise ein „Bild“ von der Kirche machen können.)
Wie gesagt, richten wir uns mit Liveübertragungen der Kirchenversammlungen ausschließlich an jene, für die eine persönliche Teilnahme nicht möglich ist.
Nebenbei (dies wird im nächsten Teil dieser Serie detailliert erklärt werden), wenn vereinzelte Geschwister oder neue Interessenten den Sabbat zuhause halten, indem sie sich Aufzeichnungen oder ins Internet gestellte Predigten anschauen, oder via Internet an Liveübertragungen der Versammlungen teilnehmen, so erscheinen sie dennoch während dieser Zeit im Rahmen der HEILIGEN Versammlung vor Gott, und sie sollten von daher nicht ungekämmt, unrasiert, ungewaschen oder nur im Schlafanzug an den über Internet ausgestrahlten Versammlungen teilnehmen. Auch wenn man zum Beispiel an einer ansteckenden Erkältung erkrankt ist und deshalb die Versammlung nicht persönlich besuchen kann, sondern sie zuhause live über Internet mitverfolgt, so ist dies kein Entschuldigungsgrund, sich nicht angemessen zu kleiden (Beachten Sie bitte unsere Anmerkungen weiter unten bezüglich zeitweiliger Erkrankung und der Teilnahme an Sabbatversammlungen).
Die Notwendigkeit der richtigen Sabbat-Kleidung gilt natürlich nicht für jemanden, der krank im Bett liegt. Sie gilt auch dann nicht, wenn man sich unter der Woche, oder nachdem der Sabbat vorüber ist, Predigten anhört oder anschaut. Weiterhin gilt dies auch nicht unbedingt für jemanden, der sich an live Veranstaltungen im Ausland zuschaltet, wenn für ihn wegen der Zeitverschiebung der Sabbat bereits vergangen ist.
Für den menschlichen Verstand mögen [sogenannte] „berechtigte“ Gründe vorliegen, um nicht regelmäßig persönlich an Versammlungen teilzunehmen—Gründe wie Unannehmlichkeiten, sich „nicht danach fühlen“, Müdigkeit, der Aufenthalt bei oder der Besuch von Verwandten oder Freunden, Verfolgungen, hohe Reisekosten oder lange Wegstrecken, die vielleicht gar nicht so lang sind, und sogar die Idee, eine persönliche Teilnahme sei nicht „notwendig“. Vielmehr, so könnte man denken, kann man ja ebenso gut zuhause bleiben und sich eine Aufzeichnung ansehen oder via Internet live an der Versammlung teilnehmen.
Wenn wir uns den Grundsatz DER PERSÖNLICHEN TEILNAHME AN KIRCHENVERSAMMLUNGEN vergegenwärtigen, dann verstehen wir, dass die über Internet übertragenen live Versammlungen für jene Kirchenmitglieder sind, die z.B. ZU WEIT entfernt leben oder krank sind und von daher nicht regelmäßig persönlich an den Versammlungen teilnehmen können. Es war niemals als ein Ersatz für die persönliche Teilnahme gedacht. Das Anhören von Aufzeichnungen oder die Teilnahme via Internet sind KEINE gleichwertigen Alternativen zur persönlichen Teilnahme an den Versammlungen. Diejenigen, die persönlich an den Versammlungen teilnehmen können, sollten dies auch tun, zu ihrem eigenen Besten und zum Nutzen der anderen Kirchenmitglieder. Über Internet zuzuhören und vor und nach den Versammlungen an Unterhaltungen über Chat teilzunehmen, mag eine zweitbeste Option sein; persönliche Teilnahme ist immer die zu bevorzugende Vorgehensweise.
Natürlich erkennen wir an, dass es berechtigte Gründe gibt, nicht persönlich an den Sabbatversammlungen teilzunehmen. Vorübergehende ansteckende Krankheit wäre ein solcher Grund. In den Flyern, die wir für unser jährliches Laubhüttenfest erstellen (das Prinzip lässt sich natürlich auf jede Sabbatversammlung anwenden), schreiben wir dazu folgendes:
„Obwohl niemand eine Versammlung versäumen will, nehmen Sie bei leicht übertragbaren Krankheiten Rücksicht auf die Geschwister. Besuchen Sie die Versammlung nicht, bis die Krankheit vorüber ist.“
Es ist sicherlich zulässig, hin und wieder in Urlaub zu fahren, was uns davon abhalten mag, persönlich an den Kirchenversammlungen teilzunehmen. In einem solchen Fall sollten wir sicherstellen, dass wir an den Liveübertragungen via Internet teilnehmen können, oder Aufzeichnungen von Predigten mitnehmen, um sich diese am Sabbat anzuhören oder anzusehen. Wir würden allerdings empfehlen, diese Gelegenheiten auf ein Minimum zu reduzieren (Es wäre sicherlich nicht angebracht, jeden Monat auf Campingausflüge oder Reisen zu gehen, wodurch eine persönliche Teilnahme an den Kirchenversammlungen verhindert würde).
Wir müssen erkennen, dass eine ernsthafte Gefahr in dem Fernbleiben von der Versammlung besteht, und wir müssen unsere individuelle Situation ehrlich bewerten, um festzustellen, ob sie unser Fernbleiben erlaubt oder rechtfertigt. Es wäre normalerweise nicht richtig, auf die Teilnahme an Kirchenversammlungen zu verzichten, um stattdessen an der Geburtstagsfeier eines Freundes oder Verwandten teilzunehmen, und wir denken nicht, dass es normalerweise eine legitime Entschuldigung wäre, wenn man an einem Sabbat zur Hochzeit eines Freundes oder Verwandten geht, wenn uns dies daran hindern würde, an der Kirchenversammlung teilzunehmen (Bitte betrachten Sie hierzu erneut unsere beiden vorherigen Teile bezüglich der Teilnahme an Geburtstagen oder Hochzeiten an einem Sabbat).
Da wir verstehen, dass unvorhergesehene oder unerwartete Ereignisse eintreten können, empfiehlt es sich im Zweifelsfall, dies mit einem Prediger der Kirche Gottes zu besprechen.
(Fortsetzung folgt)
Verfasser: Norbert Link