Frage: Lehren Sie, dass Gott unsere Krankheiten heilt? Muss man ein Mitglied Ihrer Organisation sein, um um Heilung bitten zu können? Lehren Sie, dass Gott Menschen heilt, selbst wenn sie keine Mitglieder Ihrer Organisation sind?
Antwort:
Die Bibel stellt klar, dass Gott kranke Menschen heilt, die versuchen, sein Gesetz zu befolgen und fest daran glauben, dass er sie heilen wird: „Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt.“ (2. Mose 15,26)
Goettliche Krankenheilungen sind deshalb möglich, weil Jesus Christus sein Leben für uns gab und gemartert wurde, damit wir Vergebung von unseren Sünden und Heilung von unseren Krankheiten erlangen können. Wir lesen in Jesaja 53:4.5: „Fuerwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen… und durch seine Wunden sind wir geheilt.“ (Vergleiche auch Psalm 103,1-4; Matthäus 8,16.17; und 1. Petrus 2,21-25).
Gott lehrt uns, dass wir uns bei Krankheit an die Aeltesten der Kirche Gottes, des geistigen Leibes Jesu Christi, wenden koennen, um für uns zu beten, uns mit Öl, als einem Symbol des heiligen Geistes, zu salben und um auf uns die Hände zu legen (vgl. Jakobus 5,14.15; Markus 16,18).
Oft sind persönliche Besuche wegen der räumlichen Entfernung nicht möglich. Wenn dies der Fall ist, ist es den Geistlichen gestattet, ein Stofftuch mit einem Tropfen Öl zu salben und Gott zu bitten, den Empfänger dieses Tuches zu heilen. Dies basiert auf zahlreichen Stellen in der Bibel, die uns zeigen, dass Menschen schon aufgrund ihres Kontaktes mit dem Gewand Christi geheilt wurden (vergleiche Markus 6,56), oder aufgrund des Berührens „d[er] Schweißtücher und andere[r] Tücher, die [Paulus] auf seiner Haut getragen hatte“ (Apostelgeschichte 19,12).
Selbstverständlich sind diese gesalbten Tücher nicht mit einem Zauber belegt. Das Tuch selbst heilt niemanden. Wir können nur aufgrund der Wunden Christi gesund werden.
Empfängt die erkrankte Person das gesalbte Stofftuch, legt sie es auf ihren Kopf und bittet Gott um Heilung der Krankheit, wie es der Geistliche schon bei der Salbung getan hat. Da wir Gott bedingungslosen Glauben entgegenbringen müssen, und nicht irgendeinem Mensch oder dem eingesalbten Tuch, sollte dieses Stofftuch unmittelbar nach Gebrauch vernichtet werden.
Der Erkrankte muss nicht unbedingt ein getauftes Mitglied der „Church of the Eternal God“ oder ihrer Zweigniederlassungen sein. Er braucht noch nicht einmal ein bekehrter Christ, d.h. ein Mitglied des geistlichen Leibes Jesu Christi zu sein. Es ist jedoch das Vertrauen in das Opfer Christi notwendig und der Glaube daran, dass man von Gott geheilt wird, weil Jesus für uns starb.
Christus heilte viele Menschen, die nicht bekehrt waren. Tatsächlich bestätigt die Bibel nicht, dass vor seinem Tod und seiner Auferstehung irgend jemand, außer ihm und Johannes dem Täufer, den heiligen Geist besaß. Nachdem die Kirche im Jahre 31 nach Christus durch den Empfang des Heiligen Geistes gegründet worden war, wie in Apostelgeschichte 2 berichtet, gebrauchte Gott seine Apostel auch weiterhin, um Kranke zu heilen, die nicht der Kirche angehörten — einige Kranke waren sogar von unreinen Geistern besessen (vgl. Apostelgeschichte 5,12-16; 8,5-8; 28, 7-9). In Apostelgeschichte 3,1-10.12-16 wird eine Begebenheit geschildert, in der ein Mann, der seit seiner Geburt lahm war, unerwartet geheilt wurde, ohne direkt um Heilung gebeten zu haben. Dies geschah, um die Kraft Gottes des Vaters und Jesu Christi zu verherrlichen. In diesem besonderen Fall scheint es so, als ob der Kranke durch den Glauben an Gott, durch Christus, die Gesundheit wiedererlangte (vgl. hierzu Apostelgeschichte 3,16). Paulus heilte später einen von Mutterleib an gelähmten Mann, indem er „ihn ansah und merkte, daß er glaubte, ihm könne geholfen werden“ (Apg 14,8.9).
Heilung war schon oft eines der Mittel Gottes, um den Kranken zu bekehren, oder um die Zeugen der Heilung zu Gott zu fuehren (siehe Apostelgeschichte 9,32-35). Insbesondere den Kindern von Eltern in der Kirche, sowie den „unglaeubigen“ Ehepartnern, widerfahren mitunter Heilungen auf ungewöhnlichem Wege, so dass sie vielleicht in ihrem Glauben und Vertrauen in den Vater und in Jesus Christus bestärkt werden (vgl. 1. Korinther 7,14 — die Kinder und die „unglaeubigen“ Ehepartner sind „geheiligt“, d.h., sie haben Zugang zu Gott. Vgl. auch 1. Petrus 3,1.2).
Wenn uns eine kranke Person um Krankensalbung oder ein gesalbtes Tuch bittet und an die Heilung durch Gott glaubt, wird sie von uns erhalten, was sie verlangt. Gott „sandte [seine Diener] aus, zu predigen das Reich Gottes und die Kranken zu heilen“ (Lukas 9,2). (Vgl. auch Matthäus 10,8; Lukas 10,9).
Ein kranker Mensch sollte das unglaubliche Potential, das Gott bietet, nutzen, und sich an ihn um Heilung von Krankheit wenden. Gott sorgt sich um uns. Wir koennen ihn um Befreiung von unseren Leiden und für unsere Gesundung bitten — schliesslich ist es GOTT, der uns heilt.