Mitgliederbrief – 6. Januar 2021

Liebe Mitglieder und Freunde,

Ab dem Ende des kalten Krieges im Jahr 1991, haben die westlichen Nationen in relativem Frieden miteinander gelebt. Es gab einige Kriege, in denen der Westen involviert war, aber gewöhnlich nicht auf westlichem Boden. Ja, das World Trade Center wurde 2001 zerstört, aber generell herrschte im Westen ein Schein des Friedens. Die anhaltenden Kriege ereigneten sich grundsätzlich im mittleren Osten und in Afrika.

Aber in der gegenwärtigen Zeit ist die Welt sehr unsicher geworden. In vielen Ländern kam es zu Lockdowns, welche zu schnell ansteigender Arbeitslosigkeit führten, zur Aufgabe von Geschäften, Schließung der Grenzen und der Angst sich einen tödlichen Virus einzufangen, welcher sich über der ganzen Welt ausbreitete. Es ist eine Zeit der Unsicherheit und wenn wir die prophezeiten Ereignisse berücksichtigen die noch eintreten werden, wird die ganze Sache sogar noch alarmierender.

Es ist ebenso prophezeit, dass einige sich vom Glauben entfernen werden, besonders auf Grund von Ungerechtigkeit und falschen Lehren. Aber es ist sehr aufbauend zu sehen, wie Gott sich um uns kümmert, sein herausgerufenes Volk, und was er uns versprochen hat und sich schlussendlich für uns wünscht.

In Hiob 14,14-15 lesen wir, dass Gott ein Verlangen hat nach dem Werk seiner Hände. Wir wissen aus dem ersten Kapitel des Buches Genesis, dass die Menschheit am sechsten Tag erschaffen wurde, als ein Teil des Werkes Gottes (1.Mose 1,26). Er beendet diesen Abschnitt seines Werkes am siebten Tage (1.Mose 2,2). Seitdem sind wir ein Teil von Gottes Werk, es ist offensichtlich, dass er ein Verlangen für uns hat. 1.Timotheus 2,3-4 wiederholt dieses Thema, da es vor Gott „wohlgefällig ist, dass alle Menschen gerettet werden“. Es geht nicht nur um jene die er jetzt berufen hat, sondern es geht um alle, die jemals gelebt haben. Er sehnt sich dies so sehr herbei, dass er willens war seinen einzigen Sohn als Opfer zur Sühnung der Sünden von Allen die glauben zu geben, so dass sie ewiges Leben erhalten würden (Joh 3,16).

Es ist aber nicht nur sein Verlangen und das Ebnen eines Weges um gerettet werden zu können, was wir in Lukas 12,32 lesen: „Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.“ Also betrachtet es Gott auch als sein Wohlgefallen, dass wir ein Teil seines Königreichs sein werden. Er ist sicherlich nicht abgeneigt dieses Ziel zu erfüllen. Um genau zu sein möchte Gott, dass wir in sein Königreich eintreten, nicht nur als Mitglieder, sondern dass wir dem Bilde seines Sohnes entsprechen, zu dem Zweck, dass sein Sohn viele Geschwister erhält (Römer 8,28-29).

Und Gottes Liebe ist so groß, dass wir in Römer 8,38-29 lesen: „Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.“ Hier erkennen wir, dass nichts physisches oder sogar geistiges uns von Gottes Liebe trennen kann, so stark ist seine Liebe.

Wir werden wiederum in 2.Petrus 1,4 an die Versprechen Gottes erinnert, die außerordentlich großartig und wertvoll sind. Und diese Versprechen sind, dass wir an der göttlichen Natur Gottes teilhaben können. Es ist ein überaus grossartiges Versprechen, dass unsere menschliche Natur in eine himmlische oder göttliche Natur verwandelt werden wird. Alle unserer Fehltritte und Schwächen werden der Vergangenheit angehören.

Und um dies weiter zu betonen, lesen wir in Zefanja 3,17: „Denn der HERR, dein Gott, ist bei dir, ein starker Heiland. Er wird sich über dich freuen und dir freundlich sein, er wird dir vergeben in seiner Liebe und wird über dich mit Jauchzen fröhlich sein.“ Es liegt so viel Ermutigung in diesem Vers. Er ist so glücklich sich an uns zu erfreuen. Der nächste Textabschnitt wird etwas anders aber deutlicher in der New International Version wiedergegeben: „In seiner Liebe wird er dich nicht länger tadeln“. Er wird unsere vergangenen Sünden nicht mehr beachten, was in sich selbst schon ein wundervoller Segen ist. Aber zusätzlich freut er sich über uns mit Gesang. Sein freudiges Gefühl über uns wird so großartig sein, dass er sogar in unserer Gegenwart singen wird.

Wir haben diese wunderbaren Versprechen und Wünsche Gottes für uns für die Zukunft. Und wir wissen auch, dass Gott andere Versprechen gemacht hat, die für unseren Schutz und unsere Versorgung in den Zeiten, die uns noch bevorstehen sorgen werden, welche noch schwieriger sein werden. In Gottes Wort ist sehr viel für unsere Ermutigung zu finden und Dinge auf die wir uns freuen können.

So sollten uns all diese Versprechen und Wünsche Gottes helfen, nie auch nur zu erwägen, uns vom Glauben zu entfernen. Stattdessen werden wir dem entgegensehen ein Teil der Familie Gottes zu werden, die göttliche Natur zu teilen und am ewigen Leben teilzuhaben mit Gott, seinem Sohn und dem Rest der Familie Gottes.

In Liebe und Anteilnahme

Euer Bruder im Dienste Christi

Paul Niehoff (Australien)

Ursprüngliche Übersetzung aus dem Englischen: Robert Kintzi