Evolution – Ein Märchen für Erwachsene?

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Vorwort

Der Verfasser ist amerikanischer Rechtsanwalt und ordinierter Geistlicher. Die vorliegende Abfassung ist das Ergebnis langjähriger Forschungsarbeiten und stellt die allgemein akzeptierte Vorstellung der Evolution aufgrund wissenschaftlicher Fakten in Frage. Sodann bietet der Verfasser eine wissenschaftlich untermauerte Alternative für die Existenz aller Lebewesen und das plötzliche Aussterben prähistorischer Arten an.

Die meisten aufgeklärten Menschen dieses Jahrhunderts glauben an die “Entwicklungsgeschichte” oder Evolution, also daran, daß sich alle Tiere über Jahrmillionen auf dieser Erde entwickelt haben und daß der Mensch das vorläufige Endprodukt dieser Entwicklung ist. Die christliche Religion war ursprünglich ein Gegner dieser Idee, doch hat sie sich im Laufe der Zeit mehr und mehr der Auffassung angepaßt, daß eine Evolution stattgefunden habe, die jedoch von Gott gelenkt worden sei. Einige christliche Gruppen, vornehmlich im Bereich des Fundamentalismus, sowie nicht-christliche Religionen, wie z.B. der Islam, lehnen die Evolution nach wie vor in ihrer Gesamtheit ab.

Andererseits sprechen manche Wissenschaftler heute nicht mehr von der Evolutionstheorie, sondern bereits von einer Evolutionslehre, womit sie den Eindruck erwecken wollen, daß die Richtigkeit der Idee der Evolution nicht nur eine theoretische Möglichkeit, sondern eine wissenschaftlich bewiesene Tatsache sei.

Doch ist sie das?

 

HERKUNFT UND LEHRE DER EVOLUTION

Lassen Sie uns zu Beginn dieses Artikels die Idee der Entwicklungsgeschichte näher betrachten. Diese Idee besagt, daß durch die Einwirkung von Sauerstoff und anderer Gase alles Leben auf Erden aus einer organischen Ursuppe entstanden sei. Irgendwie haben sich, der Evolution zufolge, zwei Zellen in dieser Ursuppe entwickelt, und zwar eine Zelle, aus der die Pflanzen-, und eine weitere Zelle, aus der die Tierwelt hervorgegangen seien. Diese Zellen sollen sich sodann auf geheimnisvolle Weise geteilt haben, bis über Millionen von Jahren hinweg all das Leben aus ihnen hervorgegangen sei, das Sie heute noch sehen können, oder das im Laufe der Zeit bereits wieder ausgestorben ist. Der Mensch, einstmals “Krone der Schöpfung” genannt, sei in Wahrheit nichts weiter als der Nachfahre eines Mollusken oder Weichtieres.

Diese Theorie ist nicht erst mit Charles Darwin entstanden, obwohl Darwin natürlich der moderne Begründer dieser Auffassung ist. Catherine Jarmann weist in ihrem Buch, “Die Entwicklung des Lebens”, darauf hin, daß “im Altertum…die Entwicklung des Lebens mit den Elementen Erde, Feuer, Wasser oder Luft verbunden” wurde. “Thales (640-546 v.Chr.) glaubte, daß alle Dinge am Anfang aus Wasser entstanden seien…Anaximenes von Milet (um 500 v. Chr.) hielt die Luft für die Ursubstanz aller lebendigen Dinge…(Der griechische Philosoph) Aristotoles (384-322 v.Chr.)” meinte, “das Leben…beginne aus einer ursprünglich vorhandenen Materie (die er “Urzeugung” nannte), aus der durch eine formende Kraft (der sog. “Bildungskraft”) das Wesen” entstand. (Seiten 8-10)

DIE URKNALL-THEORIE

Ist diese These von der Entwicklung des Lebens hier auf Erden schon abenteuerlich genug, wird die Idee noch phantastischer, wenn man sie auf das ganze Universum ausdehnt. Danach sollen sich nämlich alle Planeten, Sonnensysteme und Galaxien, alles also, was es an Physischem gibt, aus einem explodierenden hochkonzentrierten, energiegeladenenen Kern oder Nukleus von Materie entwickelt haben. Die herausgeschleuderte Materie habe sich zu Planeten und Sonnen zusammengeballt, und auf diese Weise sei das Universum entstanden. Diese Vorstellung wird in der Wissenschaft die “Urknalltheorie” und die “Theorie des sich ausdehnenden Universums” oder “Expansionstheorie” genannt.

Ich arbeite seit Jahren als Rechtsanwalt. Wenn mir ein Klient seine Behauptungen darlegt, stelle ich mir sofort zwei Fragen: Sind die Behauptungen in sich schlüssig, d.h., enthalten sie in sich auch keine Widersprüche, und, sind sie beweisbar?

Diese über lange Jahre hinweg erprobte und bewährte Methode sollte auch auf wissenschaftliche Überlegungen angewandt werden. Fragen wir uns also: Wo kam dieser hochkonzentrierte Nukleus von Materie her, der dann angeblich explodierte? Wo kamen die Gesetze her, die bestanden haben müssen, wie z.B. die Gesetze der Anziehungskraft und der Schwerkraft, so daß sich Himmelskörper formen und in kreisförmigen Bahnen bewegen konnten? Und letztlich: Gibt es wissenschaftliche Beweise für die Richtigkeit der Entwicklungsgeschichte?

Die Urknall- und die Expansionstheorie sind in wissenschaftlichen Kreisen keineswegs unbestritten. Der Grund liegt z.T. in fehlender Schlüssigkeit, d.h. in Widersprüchlichkeiten innerhalb der Theorie.

In seinem Buch “Starwatch” (“Sternenschau”) weist Autor David Block auf die allgemein bekannte Tatsache hin, daß unser Universum Galaxien enthält. Auf Seite 140 seines Buches erklärt er jedoch: “Dies stellt sich als ein großes Problem für die traditionelle Urknall Kosmologie dar. Galaxien und die Nebel, die sie enthalten, dürften danach gar nicht existieren.”

Doch selbst wenn man von der Richtigkeit der Urknalltheorie ausgehen will, stellen sich weitere Fragen.

Vor einigen Jahren schrieb Professor Robert Jastrow, Leiter des NASA Institutes für Raumflug, ein Buch mit dem Titel “God and the Astronomers” (“Gott und die Astronomen”). Er machte darin folgende interessante Bemerkungen:

“Alle Untersuchungsergebnisse zusammengenommen, schien kein Zweifel mehr möglich, daß das Universum irgendwann einmal begonnen hat…Wissenschaftler können den Gedanken nicht ertragen, daß sich ein Naturphänomen nicht erklären läßt – selbst wenn man unbegrenzt Zeit und Geldmittel dafür hätte…Dieser religiöse Glaube des Wissenschaftlers (Anm.: der Glaube, alles erklären zu können) wird durch die Entdeckung erschüttert, daß die Welt einen Anfang hatte…Die Wissenschaft hat bewiesen, daß das Universum zu einem bestimmten Augenblick in seine Existenz hinein explodierte. Sie fragt: Welche Ursache produzierte diese Wirkung? Wer oder was brachte die Materie und Energie ins Universum? Wurde das Universum aus dem Nichts erschaffen, oder wurde es aus Materialien zusammengebastelt, die schon vorher existierten?…Die Reise der Wissenschaftler in die Vergangenheit endet mit dem Augenblick der Schöpfung. Diese Entwicklung kam für alle unerwartet – nur für die Theologen nicht. Sie haben immer das Wort der Bibel akzeptiert: Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.”

WISSENSCHAFTLER BEZWEIFELN RICHTIGKEIT DER EVOLUTION

Wie verhält es sich mit der angeblichen Entwicklung des Lebens auf der Erde? Kann diese Entwicklung wissenschaftlich nachvollzogen und bewiesen werden?

Die Tatsache, daß heute in wissenschaftlichen und populär-wissenschaftlichen Magazinen und Artikeln von der “Richtigkeit” der Evolution ausgegangen wird, bedeutet noch lange nicht, daß ihre Richtigkeit etabliert ist.

An kritischen Stimmen fehlt es keineswegs. In Schmeil, “Allgemeine Biologie”, 10. Auflage 1965, heißt es auf den Seiten 309 und 310:

“Es ist jedoch zweifelhaft, ob die Erfahrungen, die am äußersten Ende der Entwicklung…gemacht worden sind, ohne weiteres auf das Gesamtgeschehen übertragen werden dürfen…Es ist für uns auch völlig unvorstellbar, daß sinnvolle Organe, wie Auge oder Nervensystem, die wundervolle Harmonie eines Organismus oder die erstaunliche Zielgerichtetheit instinktiver Handlungen durch Zufälligkeiten zustande gekommen sein könnten.”

Das Time Magazin zitierte den damaligen U.S. Präsidenten Ronald Reagan im Jahre 1981 wie folgt: “‘Sie (die Evolution) ist eine wissenschaftliche Theorie, und man hält sie in der wissenschaftlichen Welt nicht mehr für so unfehlbar, wie dies einst der Fall war. Doch wenn sie weiter in Schulen gelehrt werden soll, dann sollte auch, so meine ich, die biblische Schöpfungsgeschichte gelehrt werden.’”

Im Jahre 1980 schrieb der inzwischen verstorbene Wissenschaftler Professor Joachim Illies vom Max-Planck Institut in einem Artikel für P.M.:

“Kein ernstzunehmender Wissenschaftler wagt heute mehr zu behaupten, wir wüßten irgendetwas Sicheres über den Entwicklungsweg des Menschen.”

Eine in 1996 erschienene Artikelserie in der P.M. Perspektive mit dem Titel “Das Wunder der Evolution” bestätigt diese Aussage, indem sie den Münchner Zoologen und Evolutionsforscher Professor Josef Reichholf auf Seite 37 wie folgt zitiert:

“‘Erinnern Sie sich nur an den Neanderthaler: Ursprünglich wurde er als gekrümmtes, finsteres Wesen beschrieben. Heute gibt es viel mehr Funde, und die Sicht hat sich völlig gewandelt…Wenn man eines Tages das Skelett eines hochgewachsenen Massai findet und daneben das eines kleinen, gedrungenen Buschmanns—dann wird mancher Paläontologe darin zwei verschiedene Arten entdecken.’” Der Artikel fährt fort: “Friedemann Schenk weist darauf hin, daß alle Einteilungen letztlich nur Hypothesen sind: An den Fossilien, die wir finden, hängen leider keine Namensschilder.”

Hierein besteht ein Hauptproblem für die Beweisbarkeit der Idee von der Entwicklung des Lebens auf der Erde: Die Wissenschaft findet Fossilien und ordnet diese ihren vorgefaßten Vorstellungen gemäß ein. Diese Vorstellungen müssen jedoch keineswegs richtig sein. Martin Tzschschel schrieb in einem Artikel der P.M. mit dem Titel “Woher kommt das Menschliche in uns?”:

“Das Bild der Evolution besteht aus vielen kleinen Mosaiksteinchen und vielen großen Lücken dazwischen. Ein Wissenschaftler fand einmal einen guten Vergleich für den Versuch, die Entwicklungsgeschichte mit Hilfe von Fossilien zu beschreiben. Das wäre etwa so, als wolle man Tolstois sechsbändigen Roman ‘Krieg und Frieden’ rekonstruieren und hätte von ihm nur zwölf einzeln herausgerissene Seiten zur Verfügung…Diese Rekonstruktion wirkt nicht gerade beeindruckend, bei so vielen Lücken. Dabei steckt in ihr eine kaum nachvollziehbare Tüftelarbeit der Archäologen und Anthropologen, denn eine Vielzahl von Fossilien mußte mühsam gesäubert, sortiert, klassifiziert und so eingereiht werden, daß das Bild stimmte. Kamen neue Fossilien hinzu, geriet das alte Bild nicht selten ins Wanken.”

FEHLENDE ARTÜBERSCHREITENDE FOSSILIEN

Auch hat man keine Fossilien gefunden, die die Entwicklung von einer Art in eine andere Art beweisen würden, wie die P.M. in einem Artikel mit dem Titel “Gesucht – ein neuer Darwin” auf den Seiten 61 und 62 unumwunden zugibt:

“Niemals aber wurde in den letzten 125 Jahren ein ‘Missing link’ (fehlendes Zwischenglied) zwischen Reptil und Vogel, zwischen Krokodil und Adler, Schildkröte und Taube gefunden. Was immer man aus der Erde buddelte: Es waren entweder eindeutig Reptilienknochen oder ebenso eindeutig Vogelknochen. In gespielter Verzweiflung sagte deshalb 1950 der deutsche Paläontologe Otto Schindewolf: ‘Der Urvogel Archäopteryx ist einem Reptilienei entsprungen.’ Anders gesagt: Offenbar gibt es keinen Beleg dafür, daß die Natur die Kluft zwischen Kriechtier und Flugtier in vielen kleinen Schritten überbrückte, wie es die Lehre Darwins verlangt. Vielmehr zeigen alle Fossilien: Es gab Reptilien mit Schuppenhaut—und plötzlich gab es den Archäopteryx mit voll ausgebildetem Federkleid. Und dazwischen? Dazwischen war nichts…Darwin glaubte, daß—anders als bei der Viehzucht—auch Veränderungen zwischen den Arten möglich seien. Im Prinzip hielt er es für möglich, daß die Artschranke, an die der Viehzüchter gebunden ist, von der Natur habe überschritten werden können. Aber…wir heutigen Menschen können darauf nicht mehr vertrauen, denn sonst hätten sich artüberschreitende Zwischenglieder (missing links) finden lassen müssen. Das Missing-link Problem wird oft fälschlicherweise auf das Problem der Abstammung des Menschen vom Affen bezogen. Aber der amerikanische Biologe George Simpson klagt: ‘Das Fehlen von Übergangsformen ist ein beinahe universelles Phänomen.’ Und sein Kollege Rattrey Taylor erklärt genauer: ‘Von etwa 26 Säugetiergruppen ist die Abstammung völlig unbekannt. Im dunkeln liegt auch die Entstehung der Insekten. Ebenso unbekannt sind die Vorfahren der Fische. Denn die ersten Fischeier, die man fand, sind bereits voll ausgebildet, und die in Bernstein eingeschlossenen Urinsekten sehen nicht viel anders aus als die heutigen Exemplare.’”

Diese Eingeständnisse von Wissenschaftlern sollten jeden denkenden Menschen zu Fragen veranlassen. Dies umso mehr, als Darwin, der Begründer der modernen Evolutionslehre, selbst auf diese Schwierigkeiten hinwies, jedoch darauf vertraute, daß die Zeit solche Wunden heilen würde. Er schrieb: “Unzählige Übergangsformen müssen existiert haben. Warum finden wir sie nicht in unzählbarer Vielfalt in der Kruste der Erde?…Die Geologie offenbart keine zunehmende, organische Kette, und das ist vielleicht der offensichtlichste und schwerste Einwurf, den man gegen meine Theorie erheben kann.”

Dieser Einwurf wurde, wie gezeigt, seit Darwin keineswegs entkräftet. Im Gegenteil. Und so stellt der o.a. Bericht in der P.M. dann auch folgende berechtigte Überlegung an:

“Das klingt nach mehr als nur Schwierigkeiten mit der Darwinischen Lehre, das ist schon beinahe ein Verriß, wenn nicht eine Widerlegung. Liest man solche Sätze von anerkannten Biologen, muß man sich fragen: Warum erst jetzt? Warum vertraute die Wissenschaft der Abstammungslehre Darwins Jahrzehnt um Jahrzehnt?”

ERSCHRECKENDE ZUGESTÄNDNISSE

Eine berechtigte Frage. Doch die Antwort ist schockierend:

“Zur Erklärung muß noch einmal auf die Ideologiehaltigkeit der Sache verwiesen werden. Fast noch bis heute mußten Wissenschaftler, wenn sie von Darwin abrücken wollten, befürchten, Beifall von der falschen Seite zu bekommen. Von der Seite bibeltreuer und bibelfester Zeitgenossen nämlich, die auch 125 Jahre nach Darwins Veröffentlichung den Schöpfungsbericht der Bibel am liebsten für richtig halten möchten.”

Man fühlt sich bei solchen Aussagen unweigerlich an ein Gedicht von Christian Morgenstern erinnert, in dem es heißt:

“…weil, so schließt er messerscharf, nicht sein kann, was nicht sein darf.”

Es darf eben nicht sein, daß man dem Schöpfungsbericht der Bibel Beachtung schenkt. Und der Grund hierfür liegt leider zum Teil in einem bedauerlichen Mißverständnis, dem Wissenschaftler und Theologen gleichermaßen aufgesessen sind, wie die weiteren Ausführungen des Berichts in der P.M. deutlich machen:

“Vor zwei Jahren wies (Professor) Illies in P.M. darauf hin, daß bis heute kein Beispiel für artübergreifende Mutation bekannt ist. Schon vor zwei Jahren stellte Illies aber auch fest: Es gibt kein Zurück zur Bibel. Die Lebewesen wurden nicht in sechs Tagen erschaffen, sondern in Milliarden Jahren. Und es gibt auch nicht erst seit viertausend Jahren Leben auf der Erde, wie es der anglikanische Erzbishof James Usher 1860 errechnete und Darwin vorhielt.”

Wir werden auf dieses Mißverständnis, das in den obigen Zeilen deutlich wird, noch näher eingehen. Festzuhalten ist hier jedoch, daß die Evolution nicht nur als unbeweisbar erklärt, sondern als mehr oder weniger wissenschaftlich widerlegt angesehen wird, daß man jedoch andererseits nicht von ihr abrücken will, um sich nicht mit dem Schöpfungsbericht der Bibel befassen zu müssen. Als Anwalt darf ich hier vielleicht einflechten: Einem Klienten, der solcherart “Beweismaterial” zur Verfügung hat, würde ich dringenst von der Anstrengung einer Klage und einem Weg zum Gericht abraten.

WEITERE WISSENSCHAFTLICHE BEDENKEN

Und so ist es vielleicht auch nicht verwunderlich, daß andere Anwälte ebenfalls ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck bringen, daß trotz aller Gegenbeweise die Evolution nach wie vor gelehrt wird. Rechtsanwalt Philip Johnson schrieb in seinem Buch “Darwin vor Gericht”: “Wir Paläontologen haben gesagt, daß die Geschichte des Lebens die Geschichte gradueller Anpassung bestätigt, während wir doch die ganze Zeit über wußten, daß dies nicht der Fall ist…Das plötzliche Auftreten der Arten und das Fehlen von Veränderungen der Arten ist das genaue Gegenteil von dem, was man von der Theorie Darwins hätte erwarten können.”

Die englische Wissenschaftlerin Chandra Wickramsainghe schrieb kürzlich: “Die allgemeine wissenschaftliche Welt hat sich dahingehend irreführen lassen zu glauben, daß die Evolution bewiesen worden sei. Nichts könnte von der Wahrheit weiter entfernt sein…Es gibt keinen Beweis für irgendeine der grundlegenden Lehren der Evolution Darwins. Ich glaube auch nicht, daß es jemals einen Beweis dafür gegeben hat. Es war dies eine soziale Kraft, die die Welt im Jahre 1860 überrannte, und ich glaube, daß dies eine Katastrophe für die Wissenschaft gewesen ist.”

Der französische Zoologe Louis Bonoure bezeichnete die Evolutionsidee schlicht und ergreifend als “ein Märchen für Erwachsene.”

DIE MENSCHLICHE “ENTWICKLUNG”

Wir haben schon kurz das Problem der angeblichen Entwicklung des Menschen angesprochen. Dieses Beispiel zeigt vielleicht am deutlichsten, wie sehr sich die Wissenschaft in eine Idee verrannt hat, die unbeweisbar ist, die man aber nicht aufgeben will:

Vor Kurzem strahlte das amerikanische öffentliche Fernsehen eine Sendung mit dem Titel aus: “Der geheimnisvolle Ursprung des Menschen.” Moderator der Sendung war der berühmte Filmschauspieler Charlton Heston, bekannt aus Filmen wie “Die Zehn Gebote” oder “Ben Hur.” In dieser Sendung äußerte sich Herr Heston wie folgt:

“Manchmal werden Fossilien entdeckt, die alle Regeln (evolutionärer Altersberechnungen) sprengen…Was geschieht, wenn wir einen modernen menschlichen Schädel in Formationen oder Gesteinsschichten finden, die weit unter denen liegen, in denen sich die angeblich ältesten der menschlichen Vorfahren befinden?”

Zur Beantwortung dieser Frage interviewte Herr Heston Dr. Richard Thompson und Michael Gremo, Autoren des Buches “Verbotene Archäologie”, in dem buchstäblich “Hunderte solcher unerklärbaren Entdeckungen” beschrieben werden. Michael Gremo führte aus: “Es handelt sich hier um einen massiven Cover-Up. Wir müssen verstehen, daß die Wissenschaft wie ein Filter ist. Alles, was sie sich nicht erklären kann, wird verschwiegen.”

Und Dr. Thompson ergänzte: “Wenn man Entdeckungen macht, die mit der herrschenden Theorie nicht übereinstimmen, werden sie automatisch unterdrückt.”

In der Sendung meldete sich auch Richard Milton zu Wort, englischer Autor des Buches “Die Erschütterung des Mythos des Darwinismus.” Er erklärte: “Bis heute fehlt noch immer das fehlende Bindeglied (zwischen Affe und Mensch).” Auf den Vorwurf, daß er den Darwinismus hinterfrage, ohne eine Alternative anzubieten, entgegenete er: “Ich meine, daß, wenn der Darwinismus falsch ist, jemand dies aufzeigen sollte.”

Die Fernsehsendung untersuchte auch den sog. “Java-Menschen”, der noch bis 1984 als fehlendes Bindeglied zwischen Affe und Mensch angesehen wurde, und zeigte auf, daß es heute wissenschaftlich anerkannt ist, daß der “Java-Mensch” lediglich ein ausgestorbener Affe war. Zur Frage, ob nicht ein weiteres Fossil, “Lucy”, ein fehlendes Bindeglied sei, erklärte Michael Gremo: “Lucy gilt bei vielen als menschenähnlich. Doch ich besuchte eine Konferenz von Anthropologen, die deutlich machten, daß man Lucy nicht von einem Affen unterscheiden kann.” Richard Milton stimmte dem zu: “Dies ist nur eine Interpretation. Dieselben Knochen sind von anderen Wissenschaftlern als die Überreste eines ausgestorbenen Affen angesehen worden.”

Angesichts solcher Probleme meinte Herr Heston: “Was geschieht mit dem evolutionären Modell, wenn ein fehlendes Bindeglied nicht gefunden wird?…Das Modell bricht in sich zusammen.”

Auf ähnliche Schwierigkeiten hat auch der Artikel “Adam, wo bist du?” verwiesen, der im September 1979 in der Zeitschrift “Klar & Wahr” erschien. Der Autor, Robert A. Ginskey, führte aus: “Beim Versuch, einen Stammbaum aufzustellen, beginnen viele Anthropologen z.B. mit dem Ramapithecus punlabicus…, einem affenartigen Wesen…, das der Vorfahr aller echten Hominiden, auch des Menschen, gewesen sein soll.”

Mittlerweile wird diese Vorstellung von der Wissenschaft nicht mehr aufrechterhalten. Die P.M. veröffentlichte einen Artikel mit dem Titel: “Der Ramapithecus ist nicht mehr unser Vorfahre.” Doch fahren wir mit den Ausführungen des Herrn Ginskey fort:

“Für die nächsten zehn bis zwölf Millionen Jahre aber fehlt jeder Hinweis auf ‘menschliche Vorfahren’! Keine Fossilien, nichts, obwohl doch Hunderte, Tausende ‘fehlende Bindeglieder’ zu erwarten wären, hätte tatsächlich eine Evolution stattgefunden. Der namhafte Gelehrte Dr. John Pfeiffer: ‘Wir wissen praktisch nichts über seine Entwicklung von vor vierzehn bis vor ca. fünf Millionen Jahren: die größte Lücke in der menschlichen Evolutionsgeschichte.”

Gleichwohl bastelte die Wissenschaft eine menschliche Abstammung von affenartigen “Vorfahren” zusammen. Doch dann schlug eine “archäologische Bombe” ein. Herr Ginsky berichtet:

“Im August 1972 fand Richard Leakey…am Rudolfsee in Kenia einen rätselhaften Schädel. Er sah erstaunlich ‘modern’ aus, wurde aber per Kalium-Argon-Methode auf ein Alter von 2,8 Millionen Jahren datiert. Schädel 1470, so wurde er numeriert, schlug in Archäologenkreisen wie eine Bombe ein und sprengte sozusagen das ganze evolutionäre Gebäude der Menschheitsentstehung. ‘Er hat mit der Idee aufgeräumt, daß sich alle frühen Fossilien in eine geordnete Abfolge evolutionären Wandels einstufen lassen’ (Leakey). Was verschreckte Leakey so? Die Widersprüchlichkeit des Schädels. Einerseits wirkte er weiterentwickelt als der Homo erectus (er hatte eine große Schädelhöhle, schätzungsweise 800 ccm), andererseits ist er so viel älter als der Homo erectus, daß er in keine Entwicklungs-Chronologie passen will. Die Datierung macht diesen Menschen zum Zeitgenossen der primitiven affenähnlichen Australopithecinen! ‘Entweder wir begraben diesen Schädel wieder, oder wir begraben unsere Theorien des evolutionären Wandels. Er paßt einfach in kein bisheriges Bild der Menschheitsanfänge,’ so Leakey.”

Die Evolution ist also bereits deshalb schon unhaltbar, weil es ihr an den notwendigen Beweisen gebricht. Sodann geht die Wissenschaft über die fehlende Beweisführung mit nahezu ungeheuren Theorien hinweg und ignoriert dabei gleichzeitig solche Beweise, die die Richtigkeit der Entwicklungslehre widerlegen.

Der bereits zitierte Professor Joachim Illies schrieb in einem in der P.M. erschienenen Artikel “Was wissen wir eigentlich über die Abstammung des Menschen?”:

“Fehlende Fakten und Lücken im Gebäude der Theorie werden durch theoretische Zwischenglieder und Ahnenformen (wie den berühmten Pithecanthropus) ergänzt, und so stellte der große Zaubermeister der Biologie einen fix und fertigen Stammbaum der Lebewesen vor, der sich aus dem Wurzelgrund der organischen Ursuppe (so nennen wir heute das Millieu des Lebensanfangs) zu stolzer Höhe erhebt und als Seitenäste alle ausgestorbenen und gegenwärtigen Pflanzen- und Tierstämme entläßt. Zufall der richtigen Varianten (Mutationen) und Gesetz der Auslese des jeweils best Angepaßten an die sich wandelnde Umwelt—so meint der Darwinismus seither—haben diesen mächtigen Stammbaum von ganz allein entstehen lassen. Der Mensch selbst hat dabei ein ähnliches Schicksal wie der Affe, denn er…ist das Ergebnis eines materialistischen Prozesses ohne Zweckbestimmung und Absicht; er stellt die höchste zufällige Anordnung von Materie und Energie dar.

Darwinisten denken also noch heute so wie Häckel vor 100 Jahren, obwohl man inzwischen doch einsehen mußte, daß Zufall eigentlich gar keine wissenschaftliche Erkärung ist. So recht wohl ist es den meisten Biologen auch längst nicht mehr im alten, rissig gewordenen Gebäude des Darwinismus. Denn nie ließen sich die ‘Großmutationen’ finden, die man als wirklich neue und zündende Konstruktionsverbesserungen des erfindungsreichen Zufalls fordern mußte, und nirgends gab es die ebenfalls dringend erforderlichen fossilen Zwischenglieder, die allein die Äste am Stammbaum festbinden und die es daher geben muß.

Der Pithecanthropus ebenfalls wie der Neanderthaler sind bei genauerer Betrachtung keineswegs Affenmenschen, sondern echte Mitglieder der Art Mensch. Der berühmte Urvogel Archäopteryx aber, der eigentlich das Zwischenglied (und der Ahne) von Reptil und Vogel sein sollte, hat sich inzwischen als echtes, rechtes Reptil herausgestellt, der mit den gefiederten Vorderbeinen im Laufen Schmetterlinge fing.”

DIE SUCHE NACH DEM SINN DES LEBENS

Der bekannte langjährige Moderator der Fernsehsendung “Report,” Franz Alt, würde diesen Ausführungen sicherlich zustimmen. In seinem Buch “Liebe ist möglich”, das 1985 erschien, schrieb er auf den Seiten 68 und 205-206:

“Wir waren in keinem Stadium unserer Entwicklung Maus, Affe oder Kaulquappe. Wir waren Mensch von Anfang an. Der Mensch hat keine ‘tierische’ Vorstufe…Aber immer mehr Wissenschaftler denken darüber nach, daß der Glaube an einen Schöpfer weit weniger spekulativ ist als der Glaube an einen Urknall oder eine Ursuppe, aus der alles entstanden sein soll. Die Theorie der Zufälligkeit der Schöpfung erinnert mich an jenen Drucker, der seine Buchstaben zum Fenster hinauswarf in der Hoffnung, anschließend ganz zufällig auf der Straße Goethe’s ‘Faust’ zu finden…Ihre Theorie des Zufalls ist die geistig armseligste aller Welterklärungen. Die Gottlosigkeit des modernen Materialismus und des schick gewordenen Nihilismus bietet keine Antwort auf die für viele Menschen immer wichtiger werdende Frage nach dem Sinn des Lebens.”

Dies sind bedeutsame Worte. Kann uns die Evolutionsgeschichte erklären, warum wir existieren? Leider nein–und sie versucht dies auch gar nicht. In der P.M. Perspektive mit dem Titel “Das Wunder der Evolution” wird unumwunden zugegeben:

“Einig sind sich Paläontologen, Biologen, Genetiker und Anthropologen eigentlich nur in einem Punkt: Zumindest am Anfang regierte der Zufall…Die belebte Natur ist ein Experimentierfeld des Zufalls. Einen Schöpfungsplan gibt es nicht…Der Mensch schuf sich selbst…Auch der Mensch hat sich…entwickelt. Er ist keine von Gott gewollte Krone der Schöpfung, sondern, wie alle Säugetiere, der späte Nachkomme eines kopflosen, zwittrigen Mollusken, eines Weichtieres, wie Darwin schreibt…Geist, Moral und sogar der Glaube an Gott seien nur das Erzeugnis einer Gehirnstruktur (so Darwin).” (Seiten 25, 55, 87, 54-55).

UNTERSCHIEDE ZWISCHEN MENSCH UND TIER

Ein weiteres Problem mit der angeblichen Entwicklung des Menschen stellt sich, wenn man den gewaltigen intellektuellen und intelligenzmäßigen Unterschied zwischen Affe und Mensch erklären will.

Professor Illies untersuchte dieses Dilemma in einem weiteren P.M. Artikel mit dem Titel “Können aus Affen noch Menschen werden?”:

“Noch kein Wissenschaftler hat erklären können, warum sich der Affe zum Menschen entwickelte…Wir können noch nicht einmal zwingend beweisen, daß der Mensch sich aus dem Affen (als Aufwärtsbewegung) und nicht etwa der Affe aus dem Menschen (als Abwärtsbewegung) entwickelte…Dies sind merkwürdige Dinge, die uns zeigen, daß die Menschwerdung eine geheimnisvolle und wissenschaftlich noch nicht durchschaubare Angelegenheit ist…Klar ist heute nur, daß die Evolution insgesamt wissenschaftlich noch nicht erklärbar ist…Der Mensch ist vom Tier (auch vom höchsten, vom Menschenaffen) durch unüberbrückbare geistige Räume geschieden…Dieses eigenartige Lebewesen Mensch gibt es nur einmal…Alle diese Eigenschaften aber, die uns so einmalig machen, sind uns irgendwie zugefallen…Aus Affen können keine Menschen werden, wenn sich nicht ein unbegreifliches Wunder ereignen sollte.”

Die P.M. Perspektive, in “Das Wunder der Evolution”, bestätigt, daß die Intelligenz des Menschen wissenschaftlich nicht erklärbar ist. Auf Seite 60 wird ausgeführt:

“Was aber ist, unabhängig von der Größe des Großhirns, das Besondere am menschlichen Gehirn? Ist es anders aufgebaut, hat es vielleicht mehr Windungen? Nein, erklärt Gerhardt Roth (Leiter des Instituts für Hirnforschung an der Universität Bremen). Das Gehirn des Wals oder Elefanten hat viel mehr Windungen als unseres. Und man weiß, daß die Zahl der Windungen eine automatische Folge der Hirnvergrößerung ist. Besitzt der Mensch vielleicht besondere, höher entwickelte Nervenzellen? Hirnforscher Roth verneint erneut. Unter dem Mikroskop können Sie menschliche Gehirnzellen nicht von denen eines Affen unterscheiden.”

Gleichwohl kann der Unterschied zwischen Tier und Mensch nicht geleugnet werden. In einem bemerkenswerten Artikel aus “Brehm’s Tierleben” mit dem Titel “Ein Blick in das Seelenleben der Tiere” wird die “unübersteigbare Trennmauer” zwischen Tier und Mensch anschaulich dargelegt:

“Die Frage, ob das Tier Verstand habe, wird in Laienkreisen meist ohne Zögern bejaht. Ob man sich aber auch in jedem Falle darüber klar ist, was mit diesem Begriff ‘Verstand’ überhaupt gemeint ist, ist füglich stark zu bezweifeln. Im allgemeinen erfolgt der Hinweis: das Tier muß Verstand haben, denn es hat ja Gedächtnis. Demgegenüber hat schon die Erfahrung im Menschenleben gezeigt, daß derjenige, welcher gut ‘behält’, deshalb noch kein Ausbund von Gescheitheit zu sein braucht; denn nicht das Behalten selbst macht den Verstand aus, sondern die Art und Weise, wie das Behaltene angewandt wird…Auch auf die Lernfähigkeit der Tiere, die ja im Grunde gewöhnlich nur auf Gedächtnisleistung beruht, wird hingewiesen, um ihren Verstand zu beweisen. Das ist nicht ganz zutreffend…

Oft sehen Handlungen von Tieren äußerlich sehr gescheit aus. Wie grundsätzlich sie sich aber ihrem inneren Wesen nach von menschlichen Handlungen unterscheiden, zeige folgendes Beispiel, das Hans Werner über einen Versuch Fabres berichtet: ‘Eine Sandwespe macht sich eine Höhle, fliegt nach Beute aus, die, durch einen Stich wehrlos gemacht, an den Eingang der Höhle gebracht wird. Die Sandwespe dringt nun, bevor sie die Beute hineinschleppt, stets zuerst in die Höhle, um zu sehen, ob hier alles in Ordnung ist. Während die Sandwespe in ihrer Höhle war, brachte Fabre die Beute auf eine kurze Entfernung abseits. Als die Sandwespe wieder herauskam, fand sie bald die Beute und brachte sie wiederum an den Eingang der Höhle, worauf jedoch der instinktive Zwang eintrat, die eben untersuchte Höhle abermals zu untersuchen—und so oft Fabre die Beute entfernte, so oft erfolgte auch das weitere aufeinander, so daß die unglückliche Sandwespe im gegebenen Falle ihre Höhle 40mal untersuchte.’

Die Gesamthaltung der Sandwespe erscheint an sich sehr klug und sinnvoll. Aber ihr Verhalten im Falle der geschilderten Störung zeigt jedoch deutlich, daß sie gar nicht versteht, was sie tut. Es kommen dann eben völlig sinnlose Verrichtungen zustande, wie z.B. auch, wenn der Hund auf dem Pflaster scharrt, um seinen Kot zu vergraben…

Man bezeichnet solche schematischen Handlungen, die an und für sich im Normalfalle wohl zweckvoll sind, von dem Tiere selbst aber augenscheinlich gar nicht verstanden werden, als Instinkte. Man bleibe sich aber darüber im klaren, daß das nur eine Bezeichnung und keine Erklärung der völlig ungeklärten Tatsache ist. Der Instinkt ist und bleibt eines der geheimnisvollsten und bis jetzt noch ungelösten Rätsel der Natur…Nur der Mensch lebt in einer Umwelt, in der stets ‘Verstand,’ ‘Überlegung’ und ‘Sich-Rechenschaft-Geben’ verlangt werden; das Tier kennt das nicht.”

Diese Ausführungen sollten uns zum Denken anregen. Wieso bestehen diese Unterschiede? Wenn der Mensch nur das höchst-entwickelte Tier ist, warum “kennt” er, was das Tier “nicht kennt”?

Der Artikel fährt fort: “Nur beim Menschen haben sich die geistigen Fähigkeiten verselbstständigt…” Doch wieso ist dies der Fall?

THEISTISCHE EVOLUTION?

Hier versucht nun die Religion einzugreifen und das Unerklärbare geistlich zu erklären. Die Vorstellung, daß eine Evolution stattgefunden habe, wird akzeptiert. Doch sie wird “vergeistlicht”, d.h. angeblich habe Gott die Evolution gesteuert und zu gewissen Zeiten und bei gewissen Stadien der Entwicklung eingegriffen. Gott habe angeblich dem sich aus dem Affen entwickelnden Menschen geistige und geistliche Fähigkeiten verliehen, um ihn von dem Tier zu unterscheiden.

Doch dieser Versuch der Religion, eine “theistische” Evolution zu lehren, geht an dem Hauptproblem vorbei — der Tatsache nämlich, daß die Evolution wissenschaftlich überhaupt nicht bewiesen und beweisbar ist. Die theistische Evolutionslehre ist auch deshalb unverantwortlich, weil sie die klaren Lehren der Bibel ablehnt, ohne dafür irgendeinen theologischen oder wissenschaftlichen Grund zu haben.

Analytiker dieser Frage erkennen an, daß die Idee einer Evolution—auch einer von Gott gelenkten, “theistischen” Evolution—mit der biblischen Lehre im Widerspruch steht. Der o.a. Artikel in Brehm’s Tierleben zeigt dies deutlich:

“Diese alte Anschauung, die hauptsächlich vom christlich-kirchlichen Dogma getragen wurde, lehrte, daß der Mensch, die ‘Krone der Schöpfung’, ein Sonderwesen sei und daß seine nur ihm eigene Seele, sein Verstand und seine Sprache gleichsam als unübersteigbare Trennmauer zwischen ihm und der Tierwelt stünden. Mit den grundlegenden Forschungen Darwins aber mußte diese Trennungsmauer ins Wanken geraten.”

Die P.M. Perspektive (“Das Wunder der Evolution”) gibt dem Recht. Sie schreibt auf den Seiten 22 und 52:

“Viele Jahrhunderte lang sah sich der Mensch als Krone der Schöpfung. Es galt, was in der Bibel steht: Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und die Vögel unter dem Himmel. Dann kam Charles Darwin…Seine Lehre ist weltbekannt und hat den christlichen Glauben erschüttert…Die Expedition (mit dem Dreimaster ‘Beagle’) verwandelt den Theologen (Darwin). Er beginnt am biblischen Schöpfungsbericht zu zweifeln…”

Es mag von daher hilfreich sein, uns mit dem biblischen Bericht von der Erschaffung allen Lebens näher zu befassen, um die gewaltige Diskrepanz zwischen den Aussagen der Bibel und den Ideen der Evolution—inklusive der theistischen Evolution—klar zu erfassen.

BIBLISCHE SCHÖPFUNGSLEHRE

Anstatt den Beginn des Universums mit einem Urknall zu erklären, sagt uns die Bibel: “Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.” (1. Mose 1:1, rev. Elberfelder Bibel). Das Wort “Himmel” steht im Hebräischen in der Mehrzahl und beschreibt das gesamte Universum. Im Buch Jesaja finden wir folgende Ergänzung:

“So spricht der HERR:…’Ich, ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich war es, meine Hände haben die Himmel ausgespannt, und all ihrem Heer (den Sternen, Planeten, etc.) habe ich Befehl gegeben.’” (Jesaja 45: 11-13, rev. Elberfelder Bibel)

Das Neue Testament bestätigt diese alttestamentlichen Aussagen:

“Durch den Glauben erkennen wir, daß die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, so daß alles, was man sieht, aus nichts geworden ist…” (Hebräer 11: 3, rev. Lutherbibel).

Wir lesen auch in einer weiteren Stelle:

“Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände.” (Hebr. 1: 10, rev. Elberfelder Bibel).

Im Buch der Offenbarung wird gleichfalls erklärt, daß Gott alles ins Dasein rief: “Du hast alle Dinge erschaffen, und deines Willens wegen waren sie und sind sie erschaffen worden.” (Offenbarung 4: 11, rev. Elberfelder Bibel).

Die Frage mag sich stellen, ob die Bibel nicht gleichwohl eine Erschaffung durch Evolution zuläßt. Mehrere Stellen sprechen dagegen:

Zunächst einmal lasen wir, daß Gott im Anfang die Himmel und die Erde aus dem physischen Nichts schuf, d.h. nicht aus einem hoch-konzentrierten energiehaltigen Nukleus, der dann explodierte. Das Universum und die Erde wurden zum gleichen Zeitpunkt erschaffen. Nichts wird darüber ausgesagt, wann dies geschah. Die Erschaffung der Himmel und der Erde mag laut Bibel vor Millionen oder Milliarden von Jahren geschehen sein. Sodann impliziert die Bibel, daß zu dem Zeitpunkt des “Anfangs” die Erschaffung vollendet war, sich also nicht über Milliarden von Jahren erstreckte.

NICHT ALS ÖDE ERSCHAFFEN

Besonders im Hinblick auf die Erde lesen wir in Jesaja 45: 18 (rev. Elberfelder Bibel):

“Denn so spricht der HERR, der die Himmel geschaffen hat—er hat sie gegründet, nicht als eine Öde hat er sie geschaffen, sondern zum Bewohnen hat er sie gebildet…”

Im Buch Hiob wird uns gesagt, daß sich die Engel über den herrlichen Zustand der von Gott erschaffenen Erde freuten (Hiob 38: 4-7). Die Erde war zum Zeitpunkt ihrer Schöpfung nicht chaotisch und entwickelte sich nicht aus einem Zustand der Öde und Leere über Jahrmillionen zu einem Planeten, auf dem Leben möglich wurde. Vielmehr war die Erde in ihrem jungfräulichen Zustand vollkommen.

DIE ERDE WURDE WÜST UND LEER

Es ist richtig, daß uns die Bibel in 1. Mose 1: 2 sagt: “Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe.” Doch richtiger übersetzt sollte die Stelle lauten, wie in der Anmerkung der rev. Elberfelder Bibel wiedergegeben: “Und die Erde wurde wüst und leer.”

Die rev. Elberfelder Bibel steht mit dieser Auffassung keineswegs alleine da. Die in London erschienene Companion Bible enthält folgende Anmerkung zu 1. Mose 1: 2: “‘war’ gleich ‘wurde’. (Die Erde) ist nicht ‘tohu’ (wüst) erschaffen worden, sondern (sie) wurde ‘tohu’ (wüst).”

Eine amerikanische moderne Übersetzung, die New International Version, schreibt ebenfalls in einer Fußnote zu 1. Mose 1: 2, daß das Wort “war” möglicherweise auch mit “wurde” wiedergegeben werden kann. Sonst würde auch ein Zwiespalt zwischen 1. Mose 1: 2 und der o.a. Jesaja-Stelle (Jesaja 45: 18) bestehen, wo wir lasen, daß Gott die Erde nicht “als eine Öde” erschuf. Das hebräische Wort für “Öde” ist “tohu”, das gleiche Wort, das auch in 1. Mose 1: 2 gebraucht und dort üblicherweise mit “wüst” wiedergegeben wird .

Der Grund für die unterschiedlichen Übersetzungen in 1. Mose 1:2 liegt darin, daß das dort gebrauchte hebräische Wort “haya”(“und die Erde ‘war’ – “haya” – wüst und leer”) sowohl “war” als auch “wurde” bedeuten kann, je nach dem Zusammenhang. Die folgenden Stellen zeigen jedoch, daß “haya” dort nur, vom Sinn her, mit “wurde” oder “ward” wiederzugeben ist:

In 1. Mose 2: 7 lesen wir: “…da bildete Gott, der HERR, den Menschen aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde (Hebr.: “haya”) der Mensch eine lebendige Seele.” (rev. Elberfelder Bibel).

In 1. Mose 19: 26 heißt es über die nach Sodem zurückblickende Frau des Lot: “Aber seine Frau sah hinter ihm um; da wurde (Hebr.: “haya”) sie zu einer Salzsäule.” (rev. Elberfelder Bibel).

Eine interessante Stelle findet sich auch in 5. Mose 27: 9: “Am heutigen Tage bist du dem HERRN, deinem Gott, zum Volk geworden (Hebr.: “haya”—man könnte hier auch übersetzen: “am heutigen Tage wardst oder wurdest du Gott zum Volk.”) (rev. Elberfelder Bibel).

Schließlich noch eine Passage in 2. Samuel 7: 24: “…und du, HERR, bist ihr Gott geworden (Hebr.: “haya”) (rev. Lutherbibel)

Zahlreiche Theologen und Wissenschaftler haben die Auffassung vertreten, daß der in 1. Mose 1: 2 beschriebene Zustand der Öde und Wüste weitaus später erfolgte als die in 1. Mose 1:1 beschriebene Schöpfung der Erde, so daß also von daher das Wort “haya” in 1. Mose 1: 2 mit “wurde” wiederzugeben ist. Joseph Free, Professor für Archäologie und Geschichte, veröffentlichte im Jahre 1950 ein Buch mit dem Titel “Archäologie und biblische Geschichte.” Seitdem ist dieses Buch mehrere Male neu aufgelegt worden. Auf Seite 19 schreibt Professor Free:

“Das Alter der Erschaffung des Universums ist eine total unabhängige Frage von dem Alter der Erschaffung des Menschen…Die ursprüngliche Schöpfung des Universums und der Erde (werden) in 1. Mose 1: 1 beschrieben…Darauf folgt eine Zeitspanne, während der die Erde wüst und leer war…Diese…Zeitspanne kann ein paar Millionen Jahre betragen haben…Nach dieser kataklysmischen Zeitspanne wird dann die Wiederherstellung der Welt in 1. Mose 1: 2b, 3ff beschrieben…Im 19. Jahrhundert machte George Pember in seinem Buch “Die frühesten Zeitalter der Erde” die Ansicht populär, daß in 1. Mose 1: 1 und 2 von einer langen Zeitdauer oder einem Abstand, einer Lücke, gesprochen wird, und es wird mitunter behauptet, daß diese ganze Idee (von einem zeitlichen Abstand zwischen 1. Mose 1: 1 und 1. Mose 1:2) auf seinem Buch beruhe. Die Möglichkeit einer Lücke, oder einer langen Zeitspanne in 1. Mose 1: 1-2, ist jedoch von vielen kompetenten Theologen vertreten worden, wie z.B. von Hengstenberg (1802-1869), einem deutsch-lutherischen Gelehrten, der in 1828 als Theologieprofessor an die Universität Berlin berufen wurde, von Franz Delitzsch (1813-1890), Professor in Erlangen und hoch-qualifizierter alttestamentlicher Gelehrter, und von anderen wie Boehme, Oetinger, F. von Meyer, Stier, Keerl und Kurtz.”

Auf Seite 21 geht Professor Free auf eine interessante mögliche Parallelstelle im Buch Jeremia ein. Er schreibt:

“Indem er Israel wegen seiner Sünden vor Gottes Gericht warnt, beschreibt der Prophet Jeremia in seiner Vision die Erde als ‘wüst und leer’ (Jeremia 4: 23). Er benutzt dabei die gleichen hebräischen Wörter, die in 1. Mose 1: 2 verwendet wurden (“und die Erde war wüst und leer…”). Scheinbar wurde Jeremia motiviert, an die Verwüstung der Erde vor der Erschaffung des Menschen zu denken und sie mit dem kataklysmischen Zustand zu vergleichen, der entstehen würde, falls Gottes Gericht über ein reueloses Israel hereinbräche. Der Gebrauch der identischen Wörter könnte daher auf eine kataklysmische Zeitspanne in 1. Mose 1: 2 hinweisen.”

Ereignisse, über die später noch die Rede sein wird, führten dazu, daß sich der ehemals vollkommene Zustand der Erde in eine Wüste und Öde verwandelte.

Doch bevor es zu dieser Verwüstung der Erdoberfläche kam, lebten bereits Tiere auf der Erde. Den Menschen gab es allerdings noch nicht. Seine Erschaffung wird in 1. Mose 1: 26 geschildert, nachdem Gott die Verwüstung beseitigte und solche Tiere erschuf, die es größtenteils heute noch gibt. Ein interessanter Hinweis auf diese Neugestaltung der Erde findet sich möglicherweise in Psalm 104: 30, wo wir lesen: “Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und du machst neu die Gestalt der Erde.” (rev. Lutherbibel)

Weder der Mensch noch die Tiere haben sich laut Bibel über Millionen von Jahren entwickelt. Vielmehr lesen wir, daß Gott Tiere “nach ihrer Art” erschuf—den Menschen jedoch schuf er nach dem Bilde Gottes. Tiere wurden nicht in der Weise erschaffen, daß aus einer Art eine andere Art entstehen könnte. Die Bibel gestattet keine “artübergreifenden Veränderungen” oder “Groß-” oder “Makromutationen”, die aber für die Evolutionstheorie unablässige Voraussetzungen sind. Die heutige Erfahrung lehrt uns ja auch, daß keine Großmutationen stattfinden—ein Vogel entwickelt sich nicht zu einem Säugetier, und ein Fisch entwickelt sich nicht zu einem Reptil. Vielmehr vermehren sich die Tiere “nach ihrer Art.” Kein Wissenschaftler ist in der Lage, aus einem Pferd einen Hund zu züchten—oder aus einem Hai ein Krokodil.

DARWINS GROSSER IRRTUM

Darwins großer Irrtum bestand darin, von der Existenz von Klein- oder Mikromutationen auf die theoretische Möglichkeit von Makromutationen zu schließen. Leider war dies ein Fehlschluß. Die Bibel erlaubt natürlich, was auch Darwin beobachtete: Daß sich Tiere innerhalb ihrer Art durch Kleinmutationen verändern können (Ein interessantes Beispiel ist der kürzlich populär gewordene Liger—eine Kreuzung zwischen Löwe und Tiger. Denkbar ist auch die Abstammung der Hunde von einem Wolf. Das biblische Wort “Art” muß nicht unbedingt mit dem biologischen Begriff “Art” übereinstimmen. Der biblische Begriff mag durchaus weiter gefaßt sein.). Darwin sah, wie sich auf den Galappagosinseln die Schnäbel von gewissen Vögeln ihrer Umgebung angepaßt hatten. Und so kann man z.B. auch heute verschiedene Pferde- oder Hunderassen züchten—doch es sind und bleiben dies allzumal Pferde oder Hunde, wie sich auch die Vögel Darwins nicht in andere Arten von Vögeln, geschweige denn Säugetiere, entwickelt hatten. Die von der Bibel zur Zeit der Schöpfung beschriebene “Artschranke” besteht auch heute noch und erlaubt keine Groß- oder Makromutationen unterschiedlicher Arten, wie z.B. eine Kreuzung von Tieren der Hundeart mit Tieren der Katzenart.

Und schließlich lehrt die Bibel deutlich, daß der Mensch nicht die höchste Stufe des Tierreichs ist, daß er nicht aus dem Tierreich hervorgegangen ist, sondern daß er direkt und unmittelbar von Gott zu “seinem Bilde” geschaffen wurde. Der Mensch ist laut Bibel ein über dem Tier stehendes Wesen, das seinen Ursprung nicht in einem Tier oder in einer Ursuppe hat, sondern in Gott, und das “über alle Tiere” herrschen soll.

Deutlich wird also, daß sich die Evolutionslehre und der biblische Schöpfungsbericht gegenseitig ausschließen. Man kann nicht an beides zugleich glauben. Darwins Forschungen und Schlußfolgerungen hatten allerdings verheerende Auswirkungen für ihn selbst und für seine Nachwelt. Es ist kein Geheimnis, daß sich Adolf Hitler aufgrund der Lehren Darwins berechtigt fühlte, in seinen Augen “minderwertige” Rassen auszurotten.

Darwins Frau erkennt, wie es die P.M. Perspektive beschreibt, daß ihn “die Forschung der Religion entfremdet…Sobald der Forscher über die Auswirkungen seiner Erkenntnisse (die, wie gezeigt, lediglich theoretische Überlegungen waren, ohne wissenschaftliche Beweise) grübelt, befallen ihn Migräne und Depressionen. Kein Arzt kann sein häufiges Unwohlsein erklären…Das Leiden wird chronisch. Nur vier Stunden am Tag kann Darwin arbeiten. Ausschläge und Furunkel quälen ihn. Auch sein nervöser Magen macht ihm zu schaffen. Das häufige Erbrechen behandelt er mit Wismut und Opium. In seiner Not entwickelt der berühmte Gelehrte der Neuzeit eine Schwäche für Quacksalberei.”

DIE GEISTIGE SCHRANKE

Kehren wir zur Frage der geistigen Unterschiede zwischen Tier und Mensch zurück. Wissenschaftlich können sie nicht erklärt werden. Doch daß sie existieren, ist nicht zu leugnen.

Der o.a. Artikel aus Brehm’s Tierleben beschreibt einen Versuch, “der zeigt, wie sich die geistigen Entwicklungslinien bei Menschen und Affen in frühester Kindheit nach anfänglicher Übereinstimmung sehr bald grundsätzlich unterscheiden.”

Zitiert wird aus der “Koralle” von 1932, Nr. 7:

“Prof. Kellog, Psychologe der Indiana Universität, USA, hat…sein zehn Monate altes Söhnchen mit einem fast ebenso alten Schimpansenkind unter genau den gleichen Verhältnissen erzogen und behandelt. Der Schimpanse verstand viel früher den Sinn der Worte als der kleine Donald, manchmal war es auch umgekehrt. Ihr Spielzeug behandelten sie in der gleichen Weise. Wenn sie in der Umgebung der untersten Rippe gekitzelt wurden, reagierten sie in der gleichen Weise. Nach zehn Monaten war der Schimpanse dem kleinen Donald an Gedächtniskraft, zusammenhängendem Denken und Verständnisvermögen weit überlegen, er begriff viel rascher und sicherer die Zusammenhänge der Vorgänge um ihn herum, seine Intelligenz war ganz auffällig und vermochte Leistungen hervorzubringen, hinter denen die des kleinen Donald zweifellos zurückblieben…Aber mit dem Alter von 1 ½ Jahren trat eine auffällige Wendung in der Entwicklungslinie der beiden Kinder ein. Donald überflügelte in kurzer Zeit den Schimpansen. Er begriff die Dinge und Verhältnisse seiner Umgebung immer rascher und leichter, faßte das bisher Gelernte zusammen und fing an, selbstständig neu zu denken und zu handeln. Nichts von alledem war bei dem Schimpansen zu merken. Er hatte nach 10 Monaten den Höhepunkt seiner Lern- und Aufnahmefähigkeit erreicht. Sein Denken, seine Geisteskraft ließen sich nicht mehr steigern oder vervollkommnen.”

Dies zeigt, daß es selbst bei den “intelligentesten” Tieren eine Schranke gibt, die das Tier nicht überschreiten kann. Doch was ist diese Schranke? Wir sahen bereits, daß diese Schranke nicht mit unterschiedlichen physichen Bestandteilen in Tier- und Menschenhirnen zu erklären ist. Die Gehirne der Tiere und der Menschen sind nicht so verschieden voneinander, daß sie die enorme geistige Trennmauer rechtfertigen könnten.

Richtig verstanden, ist diese Schranke ein klarer Beweis für die Unrichtigkeit der Evolutionslehre. Nach der Theorie des Zufalls dürfte es diese Schranke gar nicht geben.

Obwohl die Wissenschaft die Existenz dieser Schranke durchaus aufzuzeigen vermag, ist sie im Großen und Ganzen nicht in der Lage, klar zu sagen, was genau diese Schranke ist. Der Grund liegt darin, daß es sich bei dieser Schranke um einen nicht-physischen, d.h. geistigen Bestandteil im Gehirn des Menschen handelt, der Meßergebnissen nicht zugänglich ist.

WISSENSCHAFT ENTDECKT DEN GEIST IM MENSCHEN

Einige Wissenschaftler sind allerdings durchaus zu der Einsicht gelangt, daß es einen geistigen Bestandteil im Gehirn des Menschen geben muß. Der Neurologe Dr. Wilder Penfield z.B. ist wegen seiner Eingriffe an epileptischen Patienten bekannt geworden, die während der Operationen bei Bewußtsein blieben und somit ihre Eindrücke schildern konnten, wenn Teile ihres Gehirns durch eine Schwachstromelektrode stimuliert wurden. Dr. Penfield schrieb im Jahre 1976 ein Buch über seine Forschungsergebnisse mit dem Titel “Das Geheimnis des Geistes.” In dem Buch schockierte er die wissenschaftliche Welt mit der Aussage, daß es einen Geist im Gehirn des Menschen geben müsse. Er schrieb: “Ich komme immer mehr zu der Einsicht, daß der Geist etwas anderes ist als das Gehirn.” Er machte auch deutlich, daß bei seinen Experimenten “Geist und Gehirn” aufeinander treffen: “Ich kann diesen Vorgang nicht durch neurale Mechanismen erklären oder nachweisen.”

CHRISTLICHER AUTOR BESCHREIBT DEN GEIST IM MENSCHEN

Zur gleichen Zeit setzte sich auch ein christlicher Autor mit der Frage nach dem Unterschied zwischen Tier- und Menschenhirn auseinander. Herbert Armstrong veröffentlichte 1978 ein Buch mit dem Titel “Das unglaubliche Potential des Menschen”, in dem er auf den Seiten 81 und 82 folgendes schrieb:

“Tiere sind mit Hirn und Instinkt ausgestattet. Was ihnen abgeht, ist unter anderem eben die ethisch-sittliche Komponente, die Fähigkeit, vollkommenen geistlichen Charakter zu bilden. Tiere haben Hirn, aber keinen Intellekt—Instinkt, aber nicht das Vermögen, heiligen, gottähnlichen Charakter zu entwickeln.

Das umreißt den grundlegenden, radikalen Unterschied zwischen tierischem Hirn und Menschenverstand. Wie aber kommt dieser Unterschied zustande? Rein ‘technisch’ besteht zwischen hochentwickelten Tierhirnen und dem Menschenhirn kaum ein Unterschied. Ein Elefanten-, Wal- oder Delphinhirn ist größer, ein Schimpansengehirn nur wenig kleiner als das des Menschen. Qualitativ (nach Struktur, Beschaffenheit) mag das Menschenhirn geringfügig überlegen sein, aber auf jeden Fall nicht genug, um den Leistungsunterschied auch nur annähernd erklären zu können.

Was bewirkt also den gewaltigen Unterschied? Hinreichende Antwort kann die Naturwissenschaft nicht geben. Einige Wissenschaftler, die auf dem Gebiet der Gehirnforschung tätig sind, sind zu dem Schluß gekommen, im menschlichen Gehirn müsse es einen nichtphysischen Bestandteil geben, der im Tiergehirn fehle. Normalerweise freilich bestreitet die Wissenschaft das Vorhandensein nichtphysischer Dinge.

Welche andere Erklärung gibt es aber? Abgesehen von dem Argument, das menschliche Hirn sei ganz geringfügig besser entwickelt, hat die Wissenschaft keine Lösung anzubieten, denn sie schließt die Möglichkeit, Über-Physisches, Geistiges könne beteiligt sein, ja grundsätzlich aus.”

Herr Armstrong verweist sodann auf die biblische Lehre, die den Unterschied zwischen Tier und Mensch erklärt. Nach der Bibel hat jeder Mensch einen nicht-physischen Bestandteil im Gehirn, der “Geist im Menschen” genannt wird. Auf den Seiten 89 und 90 seines Buches macht Herr Armstrong folgende Ausführungen:

“Dieser Geist ist wohlgemerkt nicht der Mensch—nur etwas im Menschen. Wie schon gesagt, kann der Geist selbst nicht sehen, hören, denken. Das tut der Mensch durch sein organisches Gehirn mit Hilfe der fünf Sinne. Der Geist im Menschen verleiht dem physischen Menschenhirn physischen Intellekt, daraus resultiert das, was wir ‘menschlichen Verstand’ nennen. Unter anderem wirkt dieser Geist als Computer; er gibt dem Gehirn Verstandeskraft, die spezifisch menschlichen höheren Fähigkeiten. Informationen, die das Gehirn durch Auge, Ohr und die anderen Sinne aufnimmt, werden unmittelbar dem Geist-Computer ‘einprogrammiert.’ Er wirkt als Gedächtnisspeicher, als Datenbank. Jedwede Einzelinformation, die der Mensch für Denkvorgänge braucht, kann daraus abgerufen werden. Der Geist im Menschen speichert also Erinnerung, ganz unabhängig davon, ob sie auch in den ‘grauen Zellen’ des organischen Gehirns gespeichert wird oder nicht. Auch gibt dieser Geist dem Menschen eine moralisch-sittliche Seite (Ethos), die das Tier nicht besitzt.”

BIBLISCHE LEHRE VOM GEIST IM MENSCHEN

Die meisten Menschen wissen so gut wie nichts über die Existenz dieses Geistes im Menschen. Selbst vielen religiösen Menschen ist unbekannt, daß die Bibel einen solchen Geist beschreibt, und wenn sie zufällig auf einschlägige Stellen stoßen, verwechseln sie den Geist im Menschen mit dem heiligen Geist Gottes oder mit der physischen, sterblichen Seele (Als Anmerkung sei erwähnt, daß die Bibel nirgendwo eine “unsterbliche” Seele lehrt. Vielmehr heißt es in Hesekiel 18: 4: “…die Seele, die sündigt, die soll sterben.” (Menge). Das Wort für “Seele” bezeichnet in der Bibel Menschen und Tiere gleichermaßen. In Offenbarung 16: 3 wird gesagt: “…alle lebenden Seelen im Meere starben.” (Menge)).

Da die biblische Lehre vom Geist im Menschen jedoch so bedeutsam und geradezu revolutionär ist, soll an dieser Stelle näher darauf eingegangen werden:

Im Buch Jesaja wird deutlich gemacht, daß jeder Mensch einen Geist in sich hat:

“So hat Gott der Herr gesprochen, der die Himmel geschaffen und ausgespannt, der die Erde ausgebreitet hat mit allem, was auf ihr sproß, der der Bevölkerung auf ihr den Odem gegeben hat und den Lebensgeist denen, die auf ihr wandeln…” (Jesaja 42: 5, Menge)

Ferner sagt die Bibel, daß Gott auf diesen Geist im Menschen einwirkt, wenn er den betreffenden Menschen zu einem bestimmten Tun oder Unterlassen inspirieren will. Wir lesen z.B. in 1.Chronik 5: 25-26 (rev. Lutherbibel):

“Da sie sich aber an dem Gott ihrer Väter versündigten und abfielen zu den Götzen der Völker des Landes, die Gott vor ihnen vertilgt hatte, erweckte der Gott Israels den Geist des Pul, des Königs von Assyrien, und den Geist Tilgat-Pilesers, des Königs von Assyrien, und er führte weg (durch diese assyrischen Könige, die er dazu inspiriert hatte) die Rubeniter, Gaditer und den halben Stamm Manasse und brachte sie nach Halach und an den Habor und nach Hara und an den Fluß Gosan bis auf diesen Tag.”

Ein anderes Beispiel findet sich in 2. Chronik 21: 16-17 (rev. Lutherbibel):

“Und der HERR erweckte gegen Joram den Geist der Philister und Araber, die neben den Kuschitern wohnen. Und sie zogen hinauf und brachen in Juda ein und führten alle Habe weg.”

Um sein Wort in Erfüllung gehen zu lassen, Jerusalem und den Tempel wieder aufzubauen, inspirierte Gott König Cyrus von Persien (“Kyrus” in der Lutherbibel), einen Erlaß zu verfassen. 2. Chronik 36: 22 und Esra 1:1 beschreiben dies so (rev. Lutherbibel):

“Aber im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien, erweckte der HERR—damit erfüllt würde das Wort des HERRN durch den Mund Jeremias—den Geist des Kyrus, des Königs von Persien, daß er in seinem ganzen Königreich mündlich und auch schriftlich verkünden ließ:…”

Doch die Arbeit am zerstörten Tempel ging nur schleppend voran. Den Menschen fehlten enthusiastische Vorbilder, die sie anspornten. Der Prophet Haggai beschreibt, was nun geschah:

“Und der HERR erweckte den Geist Serubbabels, des Sohnes Schealtiels, des Statthalters von Juda, und den Geist Jeschuas, des Sohnes Jozadaks, des Hohenpriesters, und den Geist aller übrigen vom Volk, daß sie kamen und arbeiteten am Hause des HERRN Zebaoth, ihres Gottes.”

Laut Bibel gibt Gott diesen Geist in jeden Menschen zum Zeitpunkt seiner Menschwerdung:

“Es spricht der HERR, der den Himmel ausspannt und die Grundmauern der Erde legt und den Geist des Menschen in seinem Inneren bildet.” (Sacharja 12: 1, rev. Elberfelder Bibel)

Und Gott nimmt diesen Geist im Menschen wieder zu sich, wenn der Mensch stirbt:

“Denn der Staub muß wieder zur Erde kommen, wie er gewesen ist, und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.” (Prediger 12: 7, rev. Lutherbibel)

Als Jesus am Kreuz starb, betete er: “‘Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände.’” (Lukas 23: 46, rev. Lutherbibel).

Gemäß biblischer Lehre kehrt der Geist im Menschen im Zeitpunkt des Todes zu Gott im Himmel zurück. Hebräer 12: 22-23 erklärt: “Sondern ihr seid gekommen zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu den vielen tausend Engeln, und zu der Versammlung der Erstgeborenen, die im Himmel aufgeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten…”

EIN TOTER MENSCH IST TOT

Wenn der Geist im Menschen zu Gott zurückkehrt, d.h., wenn er den Menschen verläßt, dann ist der Mensch tot. Jakobus 2: 26 besagt: “Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.” (rev. Lutherbibel). Hiob 34: 14-15 ergänzt: “Wenn er (Gott) sein Herz nur auf sich selbst richtete, seinen Geist und seinen Atem zu sich zurückzöge, so würde alles Fleisch insgesamt verscheiden, und der Mensch zum Staub zurückkehren.” (rev. Elberfelder Bibel). Als Gott beschloß, die Menschheit durch eine Flut zu vernichten, sagte er: “Mein Geist soll nicht ewig im Menschen bleiben, da er ja auch Fleisch ist. Seine Tage sollen 120 Jahre betragen” (1. Mose 6: 3, rev. Elberfelder Bibel). M.a.W., in 120 Jahren würde eine Flut den Menschen töten. Mit dem Geist im Menschen, von dem Gott hier spricht, kann nicht Gottes heiliger Geist gemeint sein, da der Mensch wegen seiner Bosheit, Gewalt und Mordtaten vernichtet werden sollte, der heilige Geist aber nur denen gegeben wird, die ihre Übeltaten bereuen, Gott glauben und ihm gehorchen (Apostelgeschichte 2: 38; 5: 32; 15: 8-9.)

Der Geist im Menschen ist also nicht “unsterblich”, d.h. er kann mit dem Menschen, der “Seele”, von Gott vernichtet werden. Die rev. Lutherbibel übersetzt Jesaja 57: 16 wie folgt: “Denn ich (Gott) will nicht immderdar hadern und nicht ewiglich zürnen; sonst würde ihr Geist vor mir verschmachten und der Lebensodem, den ich geschaffen habe.” Die rev. Elberfelder Bibel übersetzt “Lebensodem” mit “Menschenseelen.”

Wenn der Mensch stirbt und Gott den Menschengeist wieder zu sich nimmt, dann lebt der Geist auch nicht unabhängig vom Körper bewußt weiter—vielmehr wird er von Gott im Himmel aufbewahrt, bis er bei der Auferstehung von den Toten mit einem neuen geistigen oder physischen Körper vereint wird. Die Idee von der nach dem Tode weiterlebenden unsterblichen Seele ist ebenso biblisch verkehrt wie die Idee, daß der Geist im Menschen nach dem Tod des Menschen bewußt weiterlebe. Die Bibel lehrt vielmehr, daß die “Gesamtheit” eines toten Menschen ohne Bewußtsein ist:

“Denn wer noch bei den Lebenden weilt, der hat Hoffnung; denn ein lebender Hund ist besser als ein toter Löwe. Denn die Lebenden wissen, daß sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts…Ihr Lieben und ihr Hassen und ihr Eifern ist längst dahin…Alles, was dir vor die Hände kommt, es zu tun mit deiner Kraft, das tu; denn bei den Toten, zu denen du fährst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit.” (Prediger 9: 4-6, 10, rev. Lutherbibel).

Christus machte auch deutlich, daß tote Menschen nicht irgendwie bewußt weiterleben. Vielmehr müssen sie von den Toten zu neuem Leben auferweckt werden. Den Sadduzäern, die nicht an die Auferstehung glaubten, stellte er folgende Frage:

“Habt ihr nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht: Ich bin der Gott Abrahams, und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.” (Matthäus 22: 31-32).

Christus wollte deutlich machen, daß Tote auferstehen. Hätten die verstorbenen Abraham, Isaak und Jakob zur Zeit Jesu in irgendeiner Form bewußt weitergelebt, und sei es auch nur durch ihren bewußt weiterlebenden, zu Gott zurückgekehrten Geist, dann hätte die Aussage Christi keinerlei Sinn gemacht. Die Sadduzäer wußten jedoch, daß ihre Vorfahren tot waren. Da sich Gott als Gott ihrer Vorfahren ausgibt, Gott aber nur ein Gott der Lebendigen ist, müssen diese Toten erneut zum Leben auferweckt werden. Ein vor der Auferstehung bewußtes Weiterleben Verstorbener ist mit dieser Aussage Christi unvereinbar, da Christus ja mit dieser Bemerkung die Auferstehung von den Toten beweisen wollte.

DIE FUNKTION DES MENSCHLICHEN GEISTES BEI DER AUFERSTEHUNG

Der Geist hat zu Lebzeiten des Menschen alle Charakteristika sowie das Erscheinungsbild des Menschen aufgezeichnet, so daß der Auferweckte, in den erneut sein Geist gegeben wird, alle Erfahrungen seines früheren Lebens haben und auch so aussehen wird, wie er früher aussah.

In Hesekiel 37 wird eine physische Auferstehung des Hauses Israel beschrieben. Hesekiel sieht in einer Vision ein Tal mit verdorrten Totengebeinen. Wir lesen, in der Menge Übersetzung, angefangen mit Vers 7:

“Da weissagte ich, wie mir geboten war; und als ich geweissagt hatte, entstand plötzlich ein Rascheln, und die Gebeine fügten sich zusammen, eins an das andere. Als ich nun hinschaute, nahm ich wohl Sehnen an ihnen wahr, und Fleisch war über sie gewachsen, und mit Haut waren sie oben überzogen, aber Odem (oder: Lebensgeist) war noch nicht in ihnen. Da sagte er zu mir: Richte deine Weissagung an den Odem (oder: Lebensgeist), ja weissage, Menschensohn, und sprich zu dem Lebensgeist: So hat Gott der HERR gesprochen: O Geist, komm von den vier Winden herbei und hauche diese Erschlagenen an, daß sie wieder lebendig werden. Und als ich nun so weissagte, wie mir geboten war, da kam der Lebensgeist in sie, so daß sie lebendig wurden und auf ihre Füße traten…” (Anmerkungen im Original)

War der Mensch schon lange tot, ist sein Leib natürlich zu Staub verfallen. Der Geist im Menschen hat jedoch das Aussehen des Körpers gespeichert, und Gott gibt bei der physischen Auferstehung des Toten dessen Geist in einen neu geschaffenen physischen Körper. Es gibt sodann zumindest ein biblisches Beispiel, in dem ausdrücklich gezeigt wird, daß der Geist des Menschen, der den Toten gerade verlassen hatte, in den noch unverwesten physischen Körper des gerade verstorbenen Menschen zurückkehrt. Lesen wir Lukas 8: 49-55 in der rev. Lutherbibel:

“Als er (Christus) noch redete, kam einer von den Leuten des Vorstehers der Synagoge und sprach: Deine Tochter ist gestorben; bemühe den Meister nicht mehr. Als aber Jesus das hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht; glaube nur, so wird sie gesund! Als er aber in das Haus kam, ließ er niemanden mit hineingehen als Petrus und Johannes und Jakobus und den Vater und die Mutter des Kindes. Sie weinten aber alle und klagten um sie. Er aber sprach: Weint nicht! Sie ist nicht gestorben, sondern sie schläft. Und sie verlachten ihn, denn sie wußten, daß sie gestorben war. Er aber nahm sie bei der Hand und rief: Kind, steh auf! Und ihr Geist kam wieder, und sie stand sogleich auf.”

Jesus vergleicht den Tod eines Menschen mit einem traumlosen Schlaf, aus dem der Mensch auferweckt werden wird. Und wie die Bibel eine physische Auferstehung von den Toten kennt, so kennt sie auch eine geistliche Auferstehung. Diejenigen, die von Christus bei seiner Wiederkehr als würdig befunden werden, werden an dieser geistlichen Auferstehung Anteil haben:

“Es könnte aber jemand fragen: Wie werden die Toten auferstehen, und mit was für einem Leib werden sie kommen? Du Narr: Was du säst, wird nicht lebendig, wenn es nicht stirbt. Und was du säst, ist ja nicht der Leib, der werden soll…Gott aber gibt ihm einen Leib, wie er will, einem jeden Samen seinen eigenen Leib…So auch die (geistliche)Auferstehung der Toten: Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich…Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib…” (1. Korinther 15: 35-38, 42-44).

Doch wie im Falle einer physischen Auferstehung, wird auch die geistliche Auferstehung mittels des Geistes im Menschen bewerkstelligt. Gott gibt diesen Geist in den neu geschaffenen geistlichen Körper des Auferweckten.

MENSCHLICHER GEIST VERLEIHT VERSTAND UND INTELLIGENZ

Es ist dieser Geist, der dem Menschen Verstand und Intelligenz verleiht, die ihn grundlegend vom Tier unterscheiden. Es mag erstaunen, aber die Bibel zeigt dies ganz deutlich:

“Ich muß hören, wie man mich schmäht und tadelt, aber der Geist aus meiner Einsicht lehrt mich antworten,” lesen wir in Hiob 20: 3 (rev. Lutherbibel).

Sodann heißt es in Hiob 32: 8, 18 (Menge Bibel): “Jedoch der Geist ist es in den Menschen und der Hauch (oder: Odem) des Allmächtigen, der ihnen Einsicht verleiht… Denn voll bin ich von Worten; der Geist drängt und beengt mich in meinem Innern, zu reden.”

In Psalm 77: 7 (rev. Elberfelder Bibel) lesen wir: “Ich sann nach des Nachts; in meinem Herzen überlegte ich, und es forschte mein Geist.”

Sprüche 20: 27 bestätigt die Funktion und Bedeutung des Geistes im Menschen:

“Eine vom HERRN verliehene Leuchte ist der Geist des Menschen: er durchforscht alle Kammern des Leibes (=das gesamte Innere des Menschen).” (Menge Übersetzung, Anmerkungen im Original)

Eine interessante Aussage, den Geist im Menschen betreffend, findet sich in Apostelgeschichte 17: 16:

“Während aber Paulus sie in Athen erwartete, wurde sein Geist in ihm erregt, da er die Stadt voll von Götzenbildern sah.” (rev. Elberfelder Bibel)

Religiöse Menschen, die einige dieser Stellen kennen, befinden sich vielfach im Irrtum, wenn sie annehmen, mit dem Geist im Menschen sei der heilige Geist Gottes gemeint. Dies ist nicht der Fall—die Bibel unterscheidet eindeutig zwischen dem Geist im Menschen und dem Geist Gottes. Gott verleiht seinen Geist einem von ihm geistlich gezeugten Menschen, der bereits über einen menschlichen Geist verfügt. So liest man in Römer 8: 16:

“Der Geist (Gottes) selbst bezeugt (zusammen) mit unserem Geist, daß wir Gottes Kinder sind.” (rev. Elberfelder Bibel).

Schlagen wir nun 1. Kor. 2: 11 und 14 auf:

“Denn wer von den Menschen weiß, was im Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? So hat auch niemand erkannt, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes…Ein natürlicher Mensch (in dem zwar der Geist im Menschen ist, der ihn vom Tier unterscheidet, aber nicht der Geist Gottes) aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen…” (rev. Elberfelder Bibel)

Ist das Fehlen des heiligen Geistes Gottes in unserer physisch and materiell eingestellten evolutionshörigen Wissenschaft der Grund, warum die Wahrheit nicht erkannt oder begriffen wird, daß nämlich der Mensch einen Geist in sich hat, der ihm Intelligenz und Verstand verleiht? In jedem Fall beweist die Existenz dieses Geistes im Menschen die Unrichtigkeit der Evolutionstheorie Darwins, wonach sich der Mensch aus Zufall aus dem Tierreich emporentwickelt haben soll.

EIN GEIST DES TIERES?

Die Bibel lehrt also deutlich, was kürzlich einige Wissenschaftler erkannt haben: Jeder Mensch verfügt über einen Geist, der ihn von den Tieren unterscheidet. Ebenso lehrt die Bibel, daß ein von Gott geistlich gezeugter Mensch einen weiteren Geist erhält—den heiligen Geist Gottes. Doch fragen wir uns: Wie steht es mit den Tieren?

Denken wir an die Instinkthandlungen der Tiere, die der Wissenschaft nach wie vor ein Rätsel und die physisch unerklärbar sind. Und erinnern wir uns an den jungen Schimpansen, der, bis eine gewisse Schranke erreicht war, das Menschenkind Donald an geistigen Leistungen wie “Gedächtniskraft” oder “zusammenhängendem Denken” sogar überflügelte. Die Schranke war natürlich—wie wir jetzt wissen—der “Geist im Menschen.” Doch was befähigte das Schimpansenbaby zu solchen geistigen Leistungen, bis die Schranke erreicht war? Wir wissen auch, daß Tiere durchaus zu gewissen Lernleistungen, die mitunter (bis zu einem gewissen Grade, dem Erreichen der “Schranke”) selbstständiges Denken voraussetzen, fähig sind. Schimpansen, die in der Lage sind, Stäbe zusammenzuschrauben, um an eine Banane zu gelangen, beweisen dies ebenso wie Affen in freier Wildbahn, die zu Ästen greifen, um sich damit gegen einen Leoparden zu verteidigen. Wie sind solche Denkleistungen zu erklären?

Gott wird an vielen Stellen der Bibel wie folgt beschrieben:

“Und sie fielen auf ihr Angesicht und sagten: Gott, du Gott des Lebensgeistes allen Fleisches.” (4. Mose 16: 22, rev. Elberfelder Bibel; siehe auch 4. Mose 27: 16 in der rev. Elberfelder Bibel). In der Anmerkung wird ausgeführt, daß im Hebräischen das Wort “Lebensgeist” in der Mehrzahl steht.

Eine interessante Stelle findet sich im Buch Prediger. Salomo zeigt auf, daß, physisch gesehen, kein Unterschied zwischen Mensch und Tier besteht:

“Denn das Geschick der Menschenkinder und das Geschick des Viehs—sie haben ja ein und dasselbe Geschick—ist dieses: wie diese sterben, so stirbt jenes, und einen Odem (in der Anmerkung steht hier: “oder Geist”) haben sie alle….Alles geht an einen Ort. Alles ist aus dem Staub geworden, und alles kehrt zum Staub zurück.” (Prediger 3: 19-20, rev. Elberfelder Bibel).

Doch dann stellt der Prediger eine interessante rhetorische Frage:

“Wer kennt den Odem (Anmerkung: “oder Geist”) der Menschenkinder, ob er nach oben steigt, und den Odem (Anmerkung: “oder Geist”) des Viehs, ob er nach unten zur Erde hinabfährt?” (Prediger 3: 21, rev. Elberfelder Bibel).

Wir sahen bereits, daß Salomo die Frage nach dem Geist des Menschen dahingehend beantwortete, daß dessen Geist bei seinem Tode zu Gott zurückkehrt, d.h. “nach oben steigt” (vgl. Pred. 12: 7). Die Frage nach dem “Geist des Viehs” wird weiterhin offen gelassen. Doch angedeutet wird, daß auch das Tier über einen Geist verfügt. Dies würde die wissenschaftlich unerklärbare Tatsache erklären, auf welche Weise Gott auf Tiere einwirken kann—sei es, um “instinktives”, vor-programmiertes Verhalten “ablaufen” zu lassen, oder sei es, um Tiere zu von spezifischen Situationen abhängige Handlungen zu motivieren (Vgl. für eine von Gott vorprogammierte Instinkthandlung Hiob 39: 27: “Fliegt der Adler auf deinen (Hiob’s) Befehl so hoch und baut sein Nest in die Höhe?” Vgl. für eine durch Gottes unmittelbare Einwirkung bewirkte Tierhandlung Jona 2: 11: “Und der HERR sprach zu dem Fisch, und der spie Jona aus ans Land.” Vgl. auch 1. Könige 17: 4, 6: “Und du sollst aus dem Bach trinken, und ich (Gott) habe den Raben geboten, daß sie dich dort versorgen sollen…Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und des Abends.”)

All diese Überlegungen zeigen die völlige Unhaltbarkeit der lediglich auf den physichen Bereich abgestellten Theorie von der zufälligen Entwicklung der Lebewesen.

WIE ALT IST DER MENSCH?

Ein Argument, das immer wieder gegen den Schöpfungsbericht der Bibel angewendet wird, ist, daß die Erde und viele Tiere älter als 6000 Jahre sind. Doch wie gezeigt, widerspricht dem die Bibel keineswegs. Dann wird jedoch ausgeführt, daß die Schöpfungsgeschichte auch deshalb nicht richtig sein kann, weil der moderne Mensch (Homo sapiens) 20,000 bis 40,000 Jahre alt sei, also weitaus älter als 6000 Jahre. Nun deutet die Bibel in der Tat an, daß der Mensch ungefähr vor 6000 Jahren erschaffen wurde. Doch wie ist dies möglich, wenn uns doch die Wissenschaft bewiesen hat, daß der Mensch viel älter ist?

DAS ALTER DES MENSCHEN NACH DER BIBEL

Bevor wir auf die “Beweise” der Wissenschaft für das Alter des Menschen eingehen, schauen wir uns zunächst die biblischen Hinweise auf das Alter des Menschen an:

Wenn wir die Geschlechtsregister der Bibel untersuchen, stellen wir fest, daß Adam vor ungefähr 4000 Jahren erschaffen wurde. (Wir erinnern uns, daß Erzbischof James Usher dies Darwin vorhielt. Usher beging jedoch den Fehler, diese Daten auch auf die ursprüngliche Erschaffung der Erde zu beziehen).

Es ist interessant, daß Jesus Christus an die buchstäbliche Erschaffung von Adam und Eva glaubte und nicht mit solchen modernen Kritikern übereinstimmte, die den Schöpfungsbericht als eine pure Legende ansehen. Wir lesen in Matthäus 19: 4-6:

“Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau und sprach: Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein? So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.”

Im Parallelbericht von Markus 10: 6 wird “im Anfang” mit “von Beginn der Schöpfung” wiedergegeben. Damit ist aber nicht die Schöpfung der Erde und des Universums gemeint, sondern die Schöpfung des Menschen.

Ein weiterer Hinweis für das biblische Alter des Menschen findet sich in 2. Petrus 3: 8: “Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, daß ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag.”

Derselbe Gedanke, daß bei Gott ein Tag wie tausend Jahre ist, findet sich in dem von Mose verfaßten Psalm 90:4:

“Denn tausend Jahre sind vor dir wie ein Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.”

Interessant in diesem Zusammenhang ist die Aussage in 1. Mose 2: 17, wonach Adam “an dem Tage” sterben würde, an dem er vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen aß. Adam lebte noch 930 Jahre nach seiner Sünde, wie uns 1. Mose 5: 5 erklärt. Frühe Kommentatoren wie Methodius führen hierzu aus, daß in Gottes Augen ein Tag wie tausend Jahre ist. Adam starb während des ersten tausendjährigen Tages, d.h., er starb in Gottes Augen an dem Tag, an dem er von der verbotenen Frucht nahm.

Im Buch Hebrärer wird spezifisch der siebte Tag, der wöchentliche Sabbat, mit dem tausend-jährigen Millennium verglichen:

“Denn wir, die wir glauben, gehen ein in die Ruhe, wie er gesprochen hat: Ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen. Nun waren ja die Werke von Anbeginn der Welt fertig (gemeint ist hier die Welt-”erneuerung”); denn so hat er an einer anderen Stelle gesprochen vom siebenten Tag: Und Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken…Denn wenn Josua sie zur Ruhe geführt hätte, würde Gott nicht danach von einem andern Tag geredet haben…Denn wer zu Gottes Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen. So laßt uns nun bemüht sein, zu dieser Ruhe zu kommen, damit nicht jemand zu Fall komme durch den gleichen Ungehorsam.” (Hebräer 4: 3-4, 8, 10-11).

Paulus gebraucht in obiger Stelle den siebenten Tag der Woche, an dem der Christ ruhen soll (vgl. Hebr. 4: 9: “Es ist von daher die Pflicht des Volkes Gottes, den Sabbat (als Ruhetag) zu halten.” Lamsa Übersetzung), als ein Abbild oder Symbol für einen tausend-jährigen “Tag” der Ruhe, nämlich das tausendjährige Friedensreich Christi, das sog. Millennium (Offenbarung 20: 1-6). Wie der siebte Wochentag der göttlichen Ruhe sechs Tagen der göttlichen Arbeit folgt, so folgt auch der siebte eintausendjährige Tag der menschlichen Ruhe sechs eintausendjährigen Tagen menschlicher Aktivität.

DER SIEBEN-TAUSEND-JAHRES-PLAN

Dieses biblische Konzept eines siebentausend-Jahres-Planes wurde von den Juden und frühen Christen klar verstanden. Rabbi Elias schrieb im Jahre 200 v. Chr.:

“Die Welt besteht 6000 Jahre: 2000 vor dem Gesetz, 2000 unter dem Gesetz, und 2000 unter dem Heiland.”

Der berühmte Historiker Edward Gibbon schrieb in “Fall und Untergang des Römischen Reiches” auf Seite 403:

“Diese Tradition (des Rabbi Elias) geht angeblich auf den Propheten Elia zurück.”

Die Enzyklopädia der Jüdischen Religion erklärt in dem Artikel “Millennium” auf Seite 263, daß diese Tradition (des Rabbi Elias und des Propheten Elia) bis auf Mose zurückverfolgt werden kann, der sie in Psalm 90 niederschrieb. Die Tannaim, d.h. die Rabbis zur Zeit Christi, behaupteten dem Artikel zufolge, daß die Welt 6000 Jahre bestehen würde, da es ja sechs Tage der Schöpfung gäbe. Der siebte “Welttag” würde 1000 Jahre der messianischen Herrschaft umfassen.

In dem apokalyptischen Brief des Barnabbas findet sich folgende Interpretation:

“Gott machte in sechs Tagen die Werke seiner Hände, und er beendete sie am siebten Tag…Die Bedeutung ist diese:…In sechs Tagen, d.h. in sechstausend Jahren, werden alle Dinge vollendet sein. Und…wenn sein Sohn kommt,…wird er in Herrlichkeit an jenem siebten Tag ruhen.”

Der Kirchenvater Iräneus, der von Polycarp, einem Jünger des Apostels Johannes, gelehrt worden war, wendete sich in seinem späteren Leben von den apostolischen Lehren ab. Er behielt jedoch, wie man dies erwarten kann, Teile der Wahrheit bei. In seinem Werk “Gegen die Häretiker” schrieb er um 150 n.Chr. über folgende Vorstellung der frühen Kirche:

“Dies ist ein Bericht über die Dinge, die zuvor geschaffen wurden, und es ist auch eine Prophezeiung über das, was kommen wird. Denn der Tag des Herrn ist tausend Jahre lang und die geschaffenen Dinge waren in sechs Tagen vollendet—es ist deshalb klar, daß sie nach sechstausend Jahren beendet sein werden.”

Andere Autoren, wie z.B. Rabbi Ketina, Lacantius, Victorinus, Hippotylus, Justin der Märtyrer und Methodius, berichten ebenfalls von der jüdischen und früh-christlichen Vorstellung, daß der Mensch, jenem Sieben-Tausend-Jahres-Plan zufolge, vor ungefähr 6000 Jahren erschaffen wurde.

Bischof Latimer schrieb in 1552:

“Der Welt ist es bestimmt, wie dies auch alle gelehrten Menschen bestätigen, für 6000 Jahre zu bestehen.”

In dem 1994 erschienenen Buch von Edward Chumney mit dem Titel “Die sieben Festzeiten des Messiah” wird ebenfalls mehrfach von der Erschaffung des Menschen vor 6000 Jahren und einem 7000-Jahres-Plan gesprochen.

Wir lesen z.B. auf Seite 147: “Seit Adam sind ungefähr 6000 Jahre und 120 Jubiläumsjahre vergangen.” Und auf den Seiten 190 und 194 heißt es: “Die sieben Jahre (aus 5. Mose 31:10) sind ein Abbild des 7000-Jahres-Planes Gottes…Das siebente Jahr ist das Erlaßjahr und ein Abbild des siebenten Tages des messianischen Zeitalters, des Millenniums…Gott schuf einen 7000-Jahres-Plan, um den Menschen und die Erde zu der Herrlichkeit und Majestät zurückzuführen, die sie im Garen Eden hatten.”

WIDERLEGT DIE WISSENSCHAFT DEN BIBLISCHEN SCHÖPFUNGSBERICHT?

Fragen wir uns also: Hat uns die Wissenschaft bewiesen, daß der moderne Mensch (Homo sapiens) weitaus älter ist als nur 6000 Jahre? Sind die Meßmethoden, die die Wissenschaft zur Altersbestimmung von Fossilien von Pflanzen, Tieren und Menschen gebraucht, verläßlich? Wie genau und akkurat sind sie?

DIE RADIO-KARBON METHODE

Die gebräuchlichste Methode für die Altersbestimmung gefundener Knochen-Überreste ist die Radio-Karbon-Methode, auch C-14 Methode genannt. Sie beruht auf einem einfachen Prozeß:

Kosmische Strahlen aus dem Weltall bombardieren die äußere Erdatmosphäre mit gewaltiger Energie. Dabei entsteht Radio-Karbon oder radioaktiver Kohlenstoff (C 14). Wenn Pflanzen während der Photosynthese Karbondioxide absorbieren, nehmen sie damit automatisch auch C 14 zu sich. Danach werden Pflanzen von Tieren und Menschen verzehrt, so daß sich C 14 in den Tier- und Menschenkörpern ansammelt. Wenn ein Organismus stirbt, nimmt er kein weiteres C 14 zu sich. Vielmehr beginnt der Anteil von C 14, der sich in dem Körper angesammelt hat, zu zerfallen. Gemäß wissenschaftlichen Angaben, die nicht übereinstimmen, beträgt die Zerfallsrate, auch Halbwertszeit genannt, 5730 bzw. 5745 plus/minus 50 Jahre für die Hälfte des angesammelten C 14.

Während der nächsten 5730 (oder 5745 plus/minus 50) Jahre zerfällt dann eine weitere Hälfte des verbliebenen C 14, und dieser Prozeß dauert so lange an, bis alles Karbon 14 verschwunden ist. Von daher sind die Wissenschaftler, diesen Überlegungen zufolge, in der Lage, das Alter eines Organismus zu bestimmen, indem sie den verbliebenen Bestandteil des C 14 in dem Organismus messen.

Doch so einfach, wie sich dies anhört, ist es keineswegs.

Als Dr. Libby diese Methode in den späten vierziger Jahren dieses Jahrhunderts entwickelte, ging er von der unbewiesenen und unbeweisbaren Voraussetzung aus, daß Herstellung und Zerfall von C 14 immer mit der gleichen Geschwindigkeit stattgefunden haben.

Doch diese Voraussetzung ist wissenschaftlicher Beweisführung unzugänglich, da niemand weiß, ob die Geschwindigkeit der Herstellung und des Zerfalls von Karbon 14 in der Vergangenheit konstant war oder nicht. Vieles deutet darauf hin, daß sie nicht konstant war. Wir werden später noch die Tatsache behandeln, daß die Erde von mehreren aus dem All herrührenden Katastrophen erschüttert wurde. Kometen, Meteoriten und Asteoriten, die die Erde bombardierten, könnten die Produktions- und Zerfallsrate von C 14 aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Ebenso könnte die weltweite Sintflut, die sowohl in der Bibel als auch in nahezu allen Legenden der Völker Erwähnung findet, Einfluß auf die Geschwindigkeit der Radio-Karbon Produktion gehabt haben. Manche Wissenschaftler nehmen an, daß die Erde einst von einem Schild aus Wasserdampf umgeben war. Dies wird als die “Baldachin-Theorie” bezeichnet. Danach verhinderte dieser Schild, daß viele der kosmischen Strahlen die äußere Atmosphäre bombardieren konnten. Zur Zeit der Sintflut vor ungefähr 4000 Jahren sei dieser Schild verschwunden, doch nicht genügend Zeit sei seitdem vergangen, um ein Gleichgewicht zwischen Produktions- und Zerfallsgeschwindigkeit von Karbon 14 herzustellen.

In ihrem im Jahre 1979 erschienenen Buch “Die Arche Noah” gehen die Autoren Dave Balsiger und Charles E. Sellier näher auf die Probleme der Radio-Karbon Methode ein. Sie schreiben, angefangen auf Seite 250:

“1963 machte Richard E. Lingenfelter in einem Aufsatz darauf aufmerksam, daß die C-14-Produktionsrate jetzt höher liege als früher, und zwar aufgrund eines sehr wichtigen Faktors, der auch die Radiokarbondatierungen zu hoch ausfallen lasse. Lingenfelter zeigte auf, daß während der letzten zehn Sonnenzyklen (sie zählen stets 28 Jahre) die Produktionsrate von C-14-Isotopen deren Zerfallsrate überstiegen habe. Von einem echten radioaktiven Gleichgewicht in der Atmosphäre könne also nicht die Rede sein. Hält dieser Zustand schon seit der Eiszeit an, lasse sich ausrechnen, daß ein 10 000 Jahre altes Testmaterial bei Radiokarbondatierung ein Alter von 30 000 Jahren bescheinigt bekäme. ‘Ferner geht die C-14-Methode davon aus’, sagt (Chemiker) Filby, ‘daß das Testmaterial während der langen Zeit seines Ruhens unter der Erde weder durch physikalische noch durch chemische Prozesse Radiokohlenstoff dazugewonnen oder verloren habe. Dabei ist aber bekannt, daß es seine schwereren C-14-Isotope vornehmlich an Lösungen verlieren kann, die C 12 enthalten.’”

Balsiger und Sellier befassen sich sodann mit erwiesenen Ungenauigkeiten bei Ergebnissen der Radio-Karbon-Methode:

“Für Leinwandhüllen der Schriftrollen im Toten Meer (die etwa 1890 Jahre alt sind) ergaben sich nach dieser Methode 1920 bis 1965 Jahre—eine zu starke Abweichung…Laut Filby wurden bei Stücken aus der Höhle von Garenne, die als aus der altsteinzeitlichen Magdalenien-Kultur stammend gelten, so unterschiedliche Alter wie 9000, 11 000 und 15 000 Jahre ermittelt, obwohl sie doch als in etwa gleichaltrig hätten datiert werden müssen.” (Seiten 250-51)

Im Jahre 1954 wies Melvin A. Cook, Professor für Metallurgie an der Universität Utah, auf größere Unstimmigkeiten bei Messungen hin. Er erklärte den Autoren Balsiger und Sellier in einem Interview in 1976:

“‘In lebenden Weichtieren findet man…so überaus wenig C 14, daß man annehmen müßte, sie seien schon 3000 Jahre tot…Das ist zurückzuführen auf den Ionenaustausch von Karbonaten in Salzwasser mit alten Kalzit- und Dolomitsedimenten. Diese Weichtiere sind von alten kohlen-sauren Salzen umgeben, und da kommt es vor, daß sie während ihres Lebenszyklus diese Karbonate, die kein C 14 enthalten, assimilieren.’” (Seite 252)

Das zusammenfassende Urteil von Balsiger und Sellier über die Akkuratheit der Radio-Karbon-Methode ist niederschmetternd:

“Die C-14 Methode läßt bei Proben von sehr hohem Alter noch viel zu wünschen übrig; sind die Voraussetzungen, auf denen sie fußt, nicht hundertprozentig gegeben—hat zum Beispiel ein Ionenaustausch stattgefunden—so erbringt sie zu hohe oder zu niedrige Daten.” (Seite 253).

DIE KALIUM-ARGON-METHODE

Eine weitere Methode, der sich die Wissenschaft bedient, um das Alter der Fossilien zu bestimmen, ist die Kalium-Argon-Methode. Wie verläßlich ist sie? Ein Artikel aus der P.M. von Martin Tzschaschel mit dem Titel “Woher kommt das Menschliche in uns?” führt aus:

“Wie läßt sich herausfinden, wie alt diese Knochen sind? Eine direkte Altersbestimmung ist nicht möglich. Mit der seit Anfang der sechziger Jahre bekannten Kalium-Argon-Methode läßt sich lediglich das Alter bestimmter Gesteinsschichten ermitteln, in denen die Knochen gefunden wurden. Diese komplizierte Methode basiert auf der Einsicht, daß das überall auf der Erde vorhandene Element Kalium 40 allmählich zerfällt und sich in Argon 40 verwandelt. Aus der Menge des angesammelten Argons im Gestein läßt sich auf sein Alter schließen. Theoretisch könnte man auch gleich den Argongehalt der Knochen messen. Das hat aber keinen Sinn, weil die Knochen (im Gegensatz zu dem geeigneten Gestein) unbekannte Mengen Argon abgeben…Wie schwierig und problematisch solche feinen Messungen (der Gesteinsschichten) sind, zeigt ein Knochenfund, der mit dieser Methode sowohl auf ein Alter von 2,9 als auf 1,6 Millionen Jahre bestimmt wurde. Da leuchtet es ein, daß es kaum ein Fossil gibt, dessen Alter unumstritten ist.”

DIE SANIDIN-KRISTALLE

Seit kurzem versucht die Wissenschaft auch, an Hand eines komplizierten Mikroskops die Geschwindigkeit der Verwandlung des Kalium-Isotops 40 in Kristallen, den sog. Sanidin-Kristallen, nachzuvollziehen. Zu dieser Methode schreibt die P.M. Perspektive (“Das Wunder der Evolution”) auf den Seiten 70 und 71:

“Lange Zeit hat man die Sanidine mit der Kalium-Argon-Methode bearbeitet…Ein unsicheres Verfahren…Das Kalium muß nur ungleich in der Probe verteilt sein, schon ist das Ergebnis falsch.”

DIE STEREOLITHOGRAPHIE-METHODE

Laut P.M. Perspektive, a.a.O., ist die Methode, das Alter der Fossilien mit Hilfe der Stereolithographie bestimmen zu wollen, ebenfalls unzuverlässig: “Doch diese Methode hat eine Schwäche…Sie ist für unsere Fragestellungen viel zu ungenau. Die Strukturen sind zu grob für eine spätere wissenschaftliche Analyse…Paläontologen haben es meist mit sehr viel kleineren Objekten zu tun, und sie rechnen in Bruchteilen von Millimetern, wenn sie einen Knochen analysieren.”

Wir sehen also, daß keine der wissenschaftlichen Methoden zur Altersbestimmung von Fossilien absolute Sicherheit und Gewähr der Richtigkeit bieten. Einen wissenschaftlichen Beweis für das Alter des ersten Menschen kann es von daher nicht geben.

DR. GENTRY’S ENTDECKUNGEN

Eine weitere sensationelle Entdeckung des Wissenschaftlers Robert Gentry hat die Richtigkeit der gesamten konventionellen geologischen Altersbestimmung in Frage gestellt. In jahrzehntelanger Kleinarbeit wies Gentry nach, daß es “Radiohalos” oder “Strahlenhöfe” im Granit gibt. Diese Strahlenhöfe haben verschiedene Ringe, deren Größe von ihrem Alter abhängt. Daraus folgt, daß “die radioaktive Zerfallsrate einst anders war, als sie es heute ist” (womit erneut die Fragwürdigkeit der C-14 Methode herausgestellt wird). (Dennis Grews, “Das Geheimnis in den Felsen”, Seite 11). Diese Ringe wurden durch Radioaktivität, aufgrund von Polonium-Isotopen, hergestellt. Alles deutet darauf hin, so Grews, “daß das Polonium im gleichen Zeitpunkt entstand wie der Granit selbst.” (Seite 18).

Aufgrund seiner Forschungen kam Dr. Gentry zu der Überzeugung, daß verschiedene geologische Formationen, die angeblich 10 Millionen Jahre voneinander entfernt sind, in Wahrheit zusammengehören. Gentry bezog sich im Besonderen hierbei auf die Trias-, Jura- und Eozän-Formationen. Da sich zwischen Jura und Eozän die Kreide- und Paläozän-Formationen befinden, würde dies bedeuten, daß diese fünf Formationen zeitlich zusammengehören.

Dennis Grews auf den Seiten 34 und 37:

“Nach sorgfältiger Analyse fand es sich bestätigt, daß die elliptischen Polonium-Höfe in Holzablagerungen, die aus drei verschiedenen Formationen stammten, dem Trias, der Jura, und dem Eozän, nahezu identisch waren. Das bedeutet, daß das gesamte Holz während desselben Ereignisses mit derselben uranhaltigen Substanz infiltriert wurde….(In einem in Science publizierten Artikel) stellte Dr. Gentry sodann die konventionelle geologische Altersbestimmung in Frage.”

WEITERE WISSENSCHAFTLICHE ZWEIFEL AN GEOLOGISCHER ALTERSBESTIMMUNG

Andere Wissenschaftler haben ebenfalls begonnen, die Altersangaben der Fossilien und der Schichten, in denen sie gefunden wurden, zu hinterfragen. In der bereits erwähnten, von Charlton Heston moderierten Fernsehsendung “Der geheimnisvolle Ursprung des Menschen” wurde auch der Autor David Hatcher Childress interviewt. Er sagte der Fernsehaudienz folgendes:

“Der gewaltige zeitliche Unterschied zwischen Millionen von Jahren gegenüber Tausenden von Jahren kann durch eine kataklystische, geologische Ansicht über die Vergangenheit erklärt werden, so daß diese geologischen Ereignisse, die angeblich über Millionen von Jahren hinweg stattgefunden haben, in Wirklichkeit weitaus schneller stattfanden.”

WAS WIRKLICH GESCHAH

Wenn es also keine Evolution gab, die für das Entstehen und Aussterben gewisser Tiere und Pflanzen verantwortlich ist, wie ist dann z.B. das Auftreten und Verschwinden der Dinosaurier zu erklären? Wie ist der biblische Schöpfungsbericht zu verstehen, der davon spricht, daß es “finster” auf der Tiefe war und daß Gott sodann das Licht schuf, wenn es sich hierbei lediglich um eine Erneuerung der Erdoberfläche gehandelt hat?

Wir werden uns im Folgenden mit diesen und anderen Fragen auseinandersetzen.

WELTWEITE KATASTROPHEN

Die Wissenschaft hat die Wahrheit schon seit langen gewußt, hat sich aber für lange Zeit standhaft geweigert, sie zu publizieren. Auch heute stößt man noch hin und wieder auf unbegreiflichen Widerstand einiger Evolutionisten, wenn man die Fakten der Frühgeschichte unseres Planeten darlegt.

Die Tatsachen zeigen jedoch deutlich, daß die Erde verschiedentlich von weltweiten Katastrophen heimgesucht wurde.

Ohne auf die Richtigkeit der Altersangaben einzugehen, machen die folgenden Zitate von der P.M. Perspektive (“Das Wunder der Evolution”) hinreichend klar, daß diese Katastrophen das Aussterben von Gott erschaffener vorsintflutlicher Tiere herbeiführten. Wir lesen auf den Seiten 15, 17, 29 und 97:

“Das Massensterben vor 250 Millionen Jahren ist wahrscheinlich die größte Katastrophe, die unseren Planeten je heimgesucht hat. Nur knapp schrammt das Leben auf der Erde an der völligen Auslöschung vorbei: 90 bis 95 Prozent aller Arten verschwinden…Unsere Uhr läuft weiter—da wird die Erde ganz plötzlich von einer Katastrophe erschüttert…Vor 65 Millionen Jahren rast ein großer Meteorit aus dem All heran. Bei Mexiko rammt sich der Himmelskörper—Durchmesser etwa 10 Kilometer—tief in die Erde und reißt einen gigantischen Krater in die Oberfläche. Unmengen von Asche und Staub wirbeln in die Atmosphäre, Flächenbrände und Stürme wüten, durch die Erschütterung brechen Vulkane aus, die zusätzlich Asche in die Luft blasen. Die Erde verdunkelt sich. Eine Naturkatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes hat begonnen, unter der als erste die Pflanzen leiden. Ohne Sonnenlicht können sie nicht überleben. Als Folge kommt es zu einer großen Hungerkatastrophe—zunächst unter den Pflanzenfressern, später unter sämtlichen Lebewesen auf dem Planeten…So wird vermutet, daß (die Dinosaurier) vor etwa 65 Millionen Jahren ihre Lebensgrundlage verloren, als ein gewaltiger Komet auf die Erde einschlug—eine verheerende Katastrophe, die von einer Art jahrzehntelangem Winter begleitet war…Das letzte große Ereignis dieser Art war der Sturz eines Meteoriten auf die Erde und hatte den Tod der Dinosaurier zur Folge.”

Einen Hinweis auf eine plötzliche Katastrophe, die die Fossilienbildung von Flugsauriern zur Folge hatte, fand sich in einem 1994 publizierten Artikel des wissenschaftlichen amerikanischen Magazins Discover:

“Die Araripe Pterosaurier (in einer Lagune in Brasilien) sind auf wunderbare Weise präserviert worden. Aus Gründen, die Geologie-Chemiker noch nicht völlig verstehen, begannen Tiere, die in den Lagunen von Araripe starben, ungewöhnlich schnell zu Fossilien zu werden. In anderen Lagunen wurden Knochen, die zu Boden sanken, von Lehm bedeckt und brachen dann entzwei, als der angesammelte Lehm hart wurde. Doch wenn ein Tier in den Wassern von Araripe starb, wurde es schnell mit einer Schicht von Sedimenten umgeben. Schicht auf Schicht von Kalkstein bildete sich auf den Knochen, die sie in große, runde Nester einhüllten. Wie schnell die Nester sich bildeten, ist schwer zu sagen, doch wenn man die fossilen Muskeln und manchmal sogar die Bakterien auf der Haut der Araripe-Tiere berücksichtigt, könnte sich dies während ein paar Stunden ereignet haben.”

Eine Frage, die sich unmittelbar stellt, ist natürlich, wieso Flugsaurier in den Wassern einer Lagune starben, es sei denn, das dies durch eine plötzliche Katastrophe bewirkt wurde.

VERHEERENDE METEORITEN, ASTEORITEN UND KOMETEN

In einer Fernsehsendung der BBC von 1994 aus der Reihe NOVA mit dem Titel “Der Doomsday-Asteorit” wurde klargestellt, daß im Jahre 1908 ein Meteorit in Sibirien einschlug und dabei eine Energie freisetzte, die die Hiroshima-Atombombe Hunderte von Malen übertraf. Falls dieser Meteorit in New York eingeschlagen hätte, wären eine halbe Million Menschen umgekommen. Die Sendung führte weiter aus, daß sowohl alte Mythen als auch die moderne Geologie darauf hinweisen, daß in der Vergangenheit große Objekte die Erde getroffen und dabei gewaltige Schäden angerichtet haben. Wörtlich hieß es:

“Entgegen des biblischen Berichtes über Katastrophen hatte die moderne Wissenschaft argumentiert, daß sich die Erdoberfläche durch graduelle Einwirkungen wie durch Regen und Wind gestaltet habe.”

Diese Idee ging auf Huxley zurück. Danach schlossen sich Wissenschaft und Katastrophen gegenseitig aus. Bis zum 20. Jahrhundert hatten Katastrophen, so die NOVA-Sendung, keinen Raum in der Wissenschaft.

Doch dann zeigte der Geologe Gene Schoemaker, daß ein riesiger Krater in Arizona, der einen Durchmesser von mehreren Meilen hat, durch den Aufschlag eines Meteoriten enstanden ist. Meine Frau und ich haben diesen Krater kürzlich besichtigt. Er ist in der Tat spektakulär. Mittlerweile hat man zumindest 200 Krater auf der Erde identifiziert, die durch Meteoriteneinschläge entstanden.

Die Autoren Balsiger und Sellier beschreiben in ihrem Buch “Die Arche Noah” auf den Seiten 92 und 93 einige dieser Meteoriteneinschläge:

“Der Meteorit, der in prähistorischer Zeit bei Winslow in Arizona niederging, riß ein Loch von fast 1400 Meter Durchmesser und über 180 Meter Tiefe in die Erde. Er warf bis zu 7000 Tonnen schwere Felsblöcke auf und die Gesamtmenge des von ihm hochgewirbelten Gesteins wird auf 400 Millionen Tonnen geschätzt. Ein noch gewaltigeres Kraterbecken—24 Kilometer Durchmesser!—ist das zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb liegende Nördlinger Ries. Es entstand ebenfalls durch einen in vorgeschichtlicher Zeit niedergegangenen Meteoriten, der unvorstellbar riesig gewesen sein muß. Es drängt sich hier der Vergleich auf mit jenem großen Meteoriten, der 1908 im Tunguska-Tal in Sibirien niederging, im Umkreis von 30 Kilometern Wälder zerstörte und Erdbebenerschütterungen hervorrief, die in der ganzen Welt verspürt wurden. Obwohl er wahrscheinlich Millionen Tonnen wog, dürfte er winzig gewesen sein gegenüber den beiden Meteoriten, die lange Zeit vorher die Krater in Winslow und im Nördlinger Ries aufgerissen hatten.”

Wie gesagt, lehnte die Wissenschaft lange Zeit die Existenz von durch Meteoriten hervorgerufenen Katastrophen ab. Dann machten die Geologen Louis und Walter Alvarez in den 60er Jahren eine sensationelle Entdeckung. Sie fanden eine Schicht, die Metalle enthielt, die auf der Erde ausgesprochen selten vorkommen, jedoch sehr häufig in Asteoriten anzutreffen sind. Diese Schicht befand sich zwischen Dinosauriern und Säugetieren. Die Idee war naheliegend, daß ein Asteorit für das Aussterben der Dinosaurier verantwortlich war.

Doch die etablierte Wissenschaft war über diesen Gedanken empört. In der NOVA-Sendung führte Schoemaker aus:

“Paläontologen sind mit langzeitigen geologischen Entwicklungen vertraut, die die Evolution des Lebens beeinflussen. Und wenn man ihnen sagt, daß mitunter ein Stein von der Größe eines Berges aus dem Himmel fällt, der dann eine globale Katastrophe erzeugt, dann mögen sie das einfach nicht. Man könnte sagen, es verletzt ihre wissenschaftliche Religion…Wenn ein Asteorit mit 10 Kilometern Durchmesser mit der Erde zusammenstößt, und das ist noch ein vergleichsweise kleiner Asteorit—dann entspricht das der Energie aller nuklearer Waffen in der ganzen Welt zusammengenommen.”

In der NOVA-Sendung wurde sodann folgendes festgehalten: Es gilt heute mehr und mehr als gesichert, daß durch den Einschlag eines Meteoriten zumindest 2/3 aller Arten vernichtet wurden. 90 % der Erde ging in Flammen auf, und der Rauch verdunkelte den Himmel für Monate oder Jahre.

Wenig beruhigend ist, daß ein Asteorit schon morgen auf die Erde fallen könnte, folgt man den Worten des Wissenschaftlers Clark Chapman vom Planetray Science Institut, der bemerkte: “Wir haben gar nicht nach ihnen gesucht. 90 % aller Asteoriten sind von uns noch nicht gefunden worden.” Falls wir, so die NOVA-Sendung, mit unserer gegenwärtigen Geschwindigkeit in unserer Suche nach ihnen fortfahren, wird es 100 Jahre dauern, um 99% der um die Erde kreisenden Asteoriten zu finden. Davon sind einige hunderttausendmal größer als der Meteorit, der 1908 in Sibirien einschlug.

Die folgenden Bemerkungen der Sendung sollten uns zum Nachdenken animieren: Wir wissen, daß 2000 der gegenwärtig um die Erde kreisenden Asteoriten größer als eine halbe Meile sind—würde einer von ihnen auf die Erde einschlagen, käme es zu einer Katastrophe, die die gesamte Menschheit auslöschen könnte.

Solche Warnungen sind keineswegs billige Reklame für Hollywood’s Katastrophenfilme. Im Juli 1994 verfolgten Wissenschaftler gebannt den Einschlag von 21 Kometen (!) auf den Planeten Jupiter. Der zweite Komet, Nukleus 6 genannt, erzeugte eine Explosion von 6 Millionen Megatonnen. Diese Katastrophe geschah in unserem Sonnensystem. Man stelle sich die Konsequenzen vor, wenn dieser Komet auf die Erde gestürzt wäre.

“Das Einzige, was wir mit Sicherheit wissen,” stellte die NOVA-Sendung zum Abschluß fest, “ist, daß die Erde eines Tages erneut von einem vernichtenden Felsen getroffen werden wird.”

DIE BIBEL BESTÄTIGT WELTWEITE KATASTROPHE

Wir hatten bereits gesehen, daß die Bibel von einer ursprünglich herrlichen Schöpfung unserer Universums und unserer Erde ausgeht, daß aber dann die Erde in einen Zustand lebloser Finsternis und Verwüstung versetzt wurde, den Gott später beseitigte, indem er die Erdoberfläche erneuerte.

Eine genaue Untersuchung des biblischen “Schöpfungsberichtes” in 1. Mose 1 ergibt, daß die auf die Erde hereingebrochene Finsternis Folge sowohl einer aus dem All stammenden Katastrophe wie z.B.einem Meteoriteneinschlag war, als auch solcher auf Erden stattfindenden resultierenden Katastrophen wie Vulkanausbrüche. In Vers 3 sagt Gott, daß es Licht werden solle, “und es ward Licht.” Die Verse 4 bis 18 erwähnen hingegen, daß Gott die Sonne, den Mond und die Sterne “machte.” Besteht hier ein Widerspruch? War der Skeptiker Voltaire auf der richtigen Spur, als er einmal spöttisch fragte: “Wie konnte es Licht geben, wenn es noch gar keine Sonne gab?”

Erinnern wir uns zunächst an die weiter oben beschriebenen Konsequenzen eines Meteoriteneinschlages. Wir lasen, daß der Rauch von den Flammen den Himmel für Monate verdunkelte. Kein Sonnenlicht drang durch die Finsternis. Das Erste, was Gott tat, war, diese Dunkelheit zu einem Teil zu entfernen, so daß das Licht der Sonne bis zu einem gewissen Grade auf die Erde scheinen konnte. “…und es war finster auf der Tiefe…Und Gott sprach: Es werde Licht…Da schied Gott das Licht von der Finsternis und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht.” (1. Mose 1: 2-4)

Doch wie ist zu erklären, daß Gott die Sonne und den Mond erst am vierten Tag “machte”, d.h. drei Tage später? Das hebräische Wort, “asah”, in Vers 16 mit “machte” übersetzt, kann auch mit “hatte gemacht” oder “wird gemacht haben” übersetzt werden, je nach Zusammenhang. Da Gott Sonne, Mond und Sterne bereits “im Anfang” erschaffen hatte, als er das Universum schuf (1. Mose 1:1), ist in Vers 16 die Übersetzung “hatte gemacht” notwendiger- und logischerweise richtig. An diesem vierten Tag entfernte Gott die Asche und den Rauch vollends, so daß nun Sonne, Mond und Sterne in heller Klarheit sichtbar werden konnten. “Und Gott sprach: Es werden Lichter (im Sinne von: “vollends sichtbar”) an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht (so lange wie sie wegen dunkler Rauchschwaden nur schwer sichtbar waren, schieden sie Tag und Nacht noch nicht)…und seien Lichter an der Feste des Himmels, daß sie scheinen auf Erden.” (Verse 14-15).

R.K. Harrison schreibt auf Seite 554 seiner Einführung in das Alte Testament, daß 1. Mose 1: 2 ff vom Standpunkt des Schreibenden verfaßt wurde, “so, als ob der Schreibende zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Erde war und die Phasen des erschaffenen Lebens so beschrieb, wie er sie erlebte. Von solch einem Standpunkt aus wurden die Himmelskörper erst am vierten Tage sichtbar, nachdem die dichte Wolkendecke, die die Erde umgab, zum großen Teil verschwunden war.”

Folgende weitere Frage mag sich stellen: Wenn in 1. Mose 1: 2 von dem Einschlag eines oder mehrerer Meteoriten die Rede ist, die einen chaotischen, finsteren Zustand der Erde herbeiführten, wieso wird dann in den Versen 2 und 6-10 von Wasser gesprochen, das die Erde bedeckte?

Obwohl wir nicht alle Einzelheiten nachvollziehen können, die jene damalige Katastrophe auslösten und auch nicht genau sagen können, welche genauen Folgen sie hatten, sind wir doch in der Lage, auf wesentliche spezifische Faktoren hinzuweisen. Lassen Sie mich von Seite 88 des Buches “Die Arche Noah” zitieren, das die Folgen des Vulkanausbruchs Krakatau auf der gleichnamigen Insel bei Java beschreibt:

“Bis zum 26. August 1883 war das Eiland 33,5 Quadratkilometer groß gewesen, am späten Abend jenes Tages setzte dann der größte Vulkanausbruch des Jahrhunderts ein und zerstörte über die Hälfte der Insel, so daß ihr Areal heute nur noch 15,5 Quadratkilometer beträgt. Eine der Explosionen verursachte den lautesten Knall, den Menschen je gehört haben; er war 4500 Meter weit zu vernehmen. Die durch die Eruption erzeugten Druckwellen und das mit ihr einhergehende Erdbeben spürte man in der ganzen Welt. Man hat errechnet, daß die von dem Vulkan hochgeschleuderte Säule aus Steinen, Staub und Asche an die 30 000 Meter aufragte….Die durch den Ausbruch verursachten Flutwellen erreichten Höhen von 15 Meter und töteten an den Küsten von Java und Sumatra über 36 000 Menschen…Der Staub verursachte einen zwei, drei Jahre anhaltenden deutlichen Temperaturrückgang sowie sechs Wochen lang nach der Eruption starke Regenfälle in aller Welt.”

Riesige Flutwellen, wie oben angedeutet, können auch durch Unterwasserbeben erzeugt werden, die dann, wie ein Magazin schrieb, “durch das Meer mit der Geschwindigkeit eines Düsenflugzeugs jagen.”

Im Frühjahr 1960 suchten eine Reihe von Erdbeben vor der Küste Chiles die südliche Hälfte Südamerikas heim. Die dadurch entstandenen Tsunamis oder Tidlewaves richteten noch in Australien und Japan Zerstörungen an. In Chile sank ein Küstenstreifen von knapp 500 Kilometer Länge und 20 bis 30 Kilometer Breite um knapp zwei Meter ab. Nach diesem Beben fand man kilometerweit im Inland Salzwasser aus dem Ozean.

Das Mississippi-Tal von Madrid im U.S. Bundesstatt Missouri wurde zwischen Dezember 1811 und Februar 1812 durch eine Reihe von Erdbeben erschüttert, die einen geschätzten Wert von 8,3 bis 8,7 auf der Richter-Skala erreichten. Durch diese Erdbeben veränderte der Mississippi seinen Lauf, und die durch die Beben erzeugte Absenkung des Erdbodens ließ einen See entstehen, den “Reelfootlake”, der heute an der Grenze zwischen Tennessee und Kentucky liegt.

Wissenschaftler sagen uns, daß es zur Überflutung weiter Teile der Erde gar nicht einmal großer Absenkungen bedarf. Bangkok in Thailand liegt nur einen guten Meter über dem Meeresspiegel. Ein großer Teil Londons befindet sich auf tiefliegendem Grund, und der größte Teil der Niederlande liegt sogar unterhalb des Meeresspiegels. Entwicklungsländer auf Meereshöhe wie z.B. Bangladesh sind durch Tsunamis besonders gefährdet.

Durch Meteoriteneinschläge herbeigeführte Erdbeben, Vulkanausbrüche und Erdabsenkungen können also durchaus zu Tsunamis und Regenfällen geführt haben und letztlich dazu, daß die Erdoberfläche mit Wasser bedeckt wurde.

DIE WELTWEITE SINTFLUT

Die in 1. Mose 1: 2 ff beschriebene weltweite Katastrophe, die scheinbar zu dem Aussterben aller damaligen, von Gott erschaffenen Tiere und Pflanzen führte, ist keineswegs die einzige globale Naturkatastrophe, die in der Bibel Erwähnung findet.

Die vielleicht bekannteste biblische Beschreibung einer all-umfassenden Katastrophe ist die Sintflut in 1. Mose 7 und 8. Vielfach unbeachtet bleibt jedoch, was zu dieser weltweiten Flut geführt haben mag. Die folgenden Zitate aus dem Buch “Die Arche Noah” sind in dieser Beziehung sehr aufschlußreich und lassen möglicherweise auch Rückschlüsse darauf zu, was sich bei der Katastrophe in 1. Mose 1: 2 abgespielt haben mag:

“In Gen. 7,11 ist die Rede von dem Tag, ‘da aufbrechen alle Brunnen der großen Tiefe und taten sich auf die Fenster des Himmels.’…Eine zusätzliche Wasserquelle der vorsintflutlichen Erde bestand in riesigen unterirdischen, unter Erwärmung und Druck stehenden Reservoiren in der Urrinde oder im Erdmantel…Das unter Druck stehende Wasser bricht plötzlich an einer schwachen Stelle hervor. Das löst eine Kettenreaktion aus, und so kommt es an vielen Stellen zu ähnlichen Eruptionen. Die dadurch hervorgerufene atmosphärische Turbulenz im Verein mit den aus Vulkanen gen Himmel schießenden immensen Mengen Staub drückt den Wasserdampfbaldachin nieder. Ein Vorgang, ähnlich wie wenn heute Wolken zum Abregnen gebracht werden (Wie erwähnt, gehen viele Theologen und Wissenschaftler davon aus, daß die Erde einst von einem Wolkenbaldachin oder einem Schirm von Wasserdampf umgeben war. Insbesondere Theologen verweisen auf 1. Mose 7:11, wonach sich die ‘Fenster des Himmels’ öffneten, und erklären, daß sich dies auf den Wasserdampfbaldachin beziehe)…Wir sehen also, daß die in Gen. 7, 11 erwähnte Reihenfolge der Vernichtung vielleicht doch eine Bedeutung hat. Erst Aufbrüche des Meeresbodens, Vulkaneruptionen und Erdbeben, dann führte das Hervorschießen der unterirdischen Wasser dazu, daß sich die Fenster des Himmels auftaten, das heißt, der Wasserdampf des Baldachins kondensierte sich, und dieses Wolkendach zerbrach—ein gigantischer ‘Wolkenbruch’ also, der 40 Tage und Nächte anhielt und dann in leichteren Regen überging…Wir halten es für einleuchtend, daß ein mit der Erde zusammenprallender gigantischer Meteorit deren Rinde so stark angekratzt und erschüttert haben mag, daß dies die weltweiten Erdumwälzungen in Gang brachte, die nötig waren, um das Heben von Meeresbetten, die Erdbeben, die Vulkanausbrüche und den Einsturz des Wasserbaldachins zu verursachen.” (Seiten 87-92)

WEITERE BIBLISCHE GESCHICHTLICHE KATASTROPHEN

Wer hat wohl noch nicht von dem Untergang Sodoms und Gomorras gehört! Wenn wir die Bibelstellen, die von dem Untergang dieser sündhaften Städte berichten, näher betrachten, so stellt sich unwillkürlich die Frage: Hat sich Gott bei der Zerstörung Asteoriten und Meteoriten bedient? 1. Mose 19: 24-28 lautet:

“Da ließ der Herr Schwefel und Feuer regnen vom Himmel herab auf Sodom und Gomorra und vernichtete die Städte und die ganze Gegend und alle Einwohner der Städte und was auf dem Lande gewachsen war…und siehe, da ging ein Rauch auf vom Lande wie der Rauch von einem Ofen.”

Denken wir auch an einige der Plagen, die Gott über Ägypten zur Zeit des Mose ausschüttete. Lesen wir 2. Mose 9: 23-33 und erinnern wir uns dabei an die diversen möglichen Folgen eines Asteoriteneinschlages:

“…und der Herr ließ donnern und hageln, und Feuer schoß auf die Erde nieder…und Blitze zuckten dazwischen, und der Hagel war so schwer, wie er noch nie in ganz Ägyptenland gewesen war…So ging nun Mose von dem Pharao zur Stadt hinaus…und Donner und Hagel hörten auf, und der Regen troff nicht mehr auf die Erde.”

Ein weiterer möglicher Einschlag von kleineren Asteoriten wird in Josua 10: 11 beschrieben:

“Und als sie vor Israel flohen…,ließ der Herr große Steine vom Himmel auf sie fallen…, daß sie starben. Und von ihnen starben viel mehr durch die Hagelsteine, als die Israeliten mit dem Schwert töteten.”

Eine Andeutung auf eine durch Kometeneinschlag herbeigeführte Katastrophe findet sich auch in Richter 5: 20: “Vom Himmel her kämpften die Sterne, von ihren Bahnen stritten sie wider Sisera.”

BIBLISCHE KATASTROPHEN IN DER PROPHEZEIUNG?

Erinnern wir uns an die unheilvollen Worte aus der o.a. NOVA-Sendung, daß die Erde mit Sicherheit in der Zukunft erneut von einem vernichtenden Felsen getroffen werden wird? Die Bibel bestätigt leider die Richtigkeit dieser düsteren Vorhersage.

Zunächst wird nachhaltig vor dem Zunehmen gewaltiger Erdbeben gewarnt (Matthäus 24: 7; Jesaja 24: 19-20; und Offenbarung 11: 11-13). Erdbeben können die Folge von Asteoriteneinschlägen sein; sie können jedoch natürlich auch ohne deren Auftreten entstehen.

Lukas 21: 25-26 deutet jedoch darauf hin, daß mehr als nur von “gewöhnlichen Erdbeben” die Rede ist: “Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, und die Menschen werden vergehen, vor Furcht und Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen.”

Offenbarung 16: 18-21 ergänzt: “Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner, und es geschah ein großes Erdbeben, wie es noch nicht gewesen ist, seit Menschen auf Erden sind—ein solches Erdbeben, so groß (Diese Aussage deutet auf zweierlei hin: Erstens, daß es solch eine Art Erdbeben gegeben hat, bevor Menschen auf Erden lebten, und zweitens, daß es eine Zeit gegeben hat, zu der es noch keine Menschen auf Erden gab. Dies bestätigt die Existenz eines zeitlichen Zwischenraumes zwischen 1. Mose 1: 1 und 1. Mose 1: 2)…Und alle Inseln verschwanden, und die Berge wurden nicht mehr gefunden. Und ein großer Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel auf die Menschen, und die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagels; denn diese Plage ist sehr groß.”

Mögliche Parallelstellen dieser zukünftigen Ereignisse finden sich in Jesaja 29: 5-6 und 30: 30:

“Und plötzlich wird’s geschehen, daß Heimsuchung kommt vom Herrn Zebaoth mit Wetter und Erdbeben und großem Donner, mit Wirbelsturm und Ungewitter und mit Flammen eines verzehrenden Feuers…Und der Herr wird seine herrliche Stimme erschallen lassen, und man wird sehen, wie sein Arm herniederfährt mit zornigem Drohen und mit Flammen verzehrenden Feuers, mit Wolkenbruch und Hagelschlag.”

Ohne allzuviel Phantasie haben zu müssen, kann man erkennen, daß die folgenden, im Buch der Offenbarung beschriebenen zukünftigen Ereignisse ebenfalls Asteoriten- oder Meteoriteneinschläge und ihre katastrophalen Folgen beschreiben:

“…da geschah ein großes Erdbeben, und die Sonne wurde finster wie ein schwarzer Sack…und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von starkem Wind bewegt wird (Offenb. 6: 12-23).”

“Und der erste (Engel) blies seine Posaune; und es kam Hagel und Feuer, mit Blut vermengt, und fiel auf die Erde; und der dritte Teil der Erde verbrannte, und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte. Und der zweite Engel blies seine Posaune; und es stürzte etwas wie ein großer Berg mit Feuer brennend ins Meer…Und der dritte Engel blies seine Posaune, und es fiel ein großer Stern vom Himmel, der brannte wie eine Fackel…Und der vierte Engel blies seine Posaune; und es wurde geschlagen der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne, so daß ihr dritter Teil verfinstert wurde…” (Offenb. 8: 7-12).

SCHLUSSFOLGERUNG

Wir sahen, daß laut Bibel mehrere, durch Asteroriten und Meteoriten hervorgerufene weltweite Katastrophen stattgefunden haben, und daß solche Katastrophen auch in der Zukunft stattfinden werden. Wir sahen auch, daß wissenschaftliche Erkenntnisse die Existenz mehrerer solcher weltweiter Katastrophen auf dieser Erde bestätigt haben.

Es sind diese Katastrophen, die das plötzliche Aussterben und Verschwinden der von Gott erschaffenen Pflanzen und Tiere, einschließlich der Dinosaurier, sowie ihre fossilen Ablagerungen in Gesteinsschichten erklären.

Die Idee einer sich über Millionen und Aber-Millionen von Jahren erstreckenden graduellen zufälligen oder auch theistischen Evolution aller Lebewesen aus einer Ursuppe über einen Mollusken bis hin zu Menschenaffen und Menschen ist dagegen sowohl wissenschaftlich als auch biblisch unhaltbar und weiter nichts als “ein Märchen für Erwachsene.”